Das Dilemma mit den Religionen

Was es bei allen Bestrebungen um eine säkulare Gesellschaft zu beachten gilt

In der Bundesregierung zweifelt man an der Zusammenarbeit mit Ditib. Oder zumindest denkt man darüber nach, ob man weiter mit ihr zusammenarbeiten sollte in Sachen islamischer Religionsunterricht. Gründe, warum man die Zusammenarbeit auf der Stelle abbrechen sollte, liegen zur Genüge vor: Ditib steht der türkischen Regierung, und damit auch dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan, sehr nahe. Und wer sich mit Erdoğans Politik auskennt, weiß, was das nur bedeuten kann: Es werden direkt vor Ort Denunzianten ausgebildet, die anschließend seine rigide Linie verfolgen. Doch die Bundesregierung hat ein Problem, welches ihr wie ein Klotz am Bein hängt, und sich auf Biegen und Brechen nicht so einfach abstoßen lässt:



Sie selbst können kein Personal für einen islamischen Religionsunterricht zur Verfügung stellen, weswegen sie, wollen sie auch weiterhin einen solchen Unterricht bereitstellen, auf Ditib angewiesen sind, ob sie wollen oder nicht. Die Alternative wäre selbstverständlich Lehrpersonal aus dem eigenen Lande, doch fänden sie dafür entsprechende Lehrer, stünde das Problem selbst nicht im Raum. Man könnte sich einfach vom Parteiorgan Erdoğans abnabeln, und die Sache wäre gegessen. Nun ist es aber nicht so einfach, und die Debatte steht im Raum, darauf wartend, gelöst zu werden. 

Bildet die Einigkeit der drei monotheistischen Religionen: Der Tempelberg in Jerusalem, in Israel

Auch die Opposition äußerte sich dazu, die Hardliner unter ihnen plädieren darauf, den islamischen Religionsunterricht, genauso wie den gesamten Religionsunterricht überhaupt, aufzulösen, er hätte in Klassenzimmern ohnehin nichts zu suchen, man sollte anstelle dessen lieber einen humanistischen Unterricht auf ganzer Breite anbieten. Ein entsprechendes Pendant zum Humanismus bestünde theoretisch bereits an Gymnasien, der Philosophieunterricht. Gelehrt werden anstelle des christlichen Glaubens und den Lehren aus der Bibel Kants «kategorischer Imperativ» und [John] Rawls «Schleier des Nichtwissens». An sich wäre das keine schlechte Initiative, die Kinder an die Philosophien der Denker des Abendlandes heranzuführen, doch stellt das ein Problem dar, wenn es um tatsächlich gläubige Familien geht (im christlichen Raum ist dies nicht mehr allzu präsent, in Zeiten, in welchen immer mehr Menschen vom Glauben abfallen und sich weltlicheren Dingen zu wenden): Mittels der Flüchtlingskrise kamen immer mehr Menschen islamischen Glaubens nach Europa, so auch nach Deutschland. Diese Menschen sind in der Tat sehr gläubig, da sie auch größtenteils aus islamisch regierten Theokratien stammten; ihnen aufzuzwingen, ihre Kinder in eine staatlich geförderte Schule zu schicken, in welcher sie in ihrem Glauben nicht gelehrt werden an wenigstens zwei Stunden in der Woche, muss nicht zwingend bedeuten, dass sie einen überbordenden Hass auf die Bundesrepublik Deutschland entwickeln, doch könnte das den Risikofaktor «islamistischer Terrorismus» beflügeln. Wie das? Nun, wenn sie nciht gelehrt werden in einer moderaten Form des Islam, so werden sie darin höchstwahrscheinlich über ihre Eltern darin belehrt. Soll heißen: Wenn ein Junge von beispielsweise 12 Jahren nie erfährt, dass auch Frauen die gleichen Rechte genießen wie Männer, so könnte das dazu führen, dass er die Mädchen auf dem Schulhof immerzu drangsaliert und sie vorführt wie ihm Untergebene. Einfach, weil er das von zuhause mitbrachte. Oder aus der Moschee, ausgehend davon, wie der Imam, der dort freitags predigt, die Lehren aus dem Qur'an auslegt. Wie auch mit der Bibel lassen sich religiöse Schriften unterschiedlich deuten, mangels der Konsequenz in der Formulierung. 
Selbstverständlich soll damit nicht behauptet werden, dass Muslime, die einen Islamunterricht in der Schule besucht haben, automatisch gegen jegliche islamistische Propaganda durch den Islamischen Staat (IS) gefeit sind, doch es können damit Maßnahmen getroffen werden, die dabei helfen können, präventiv gegen derartige Radikalisierungen vorzugehen. Es ist eine valide Methode, um junge Menschen vor Terrorpropaganda zu schützen. Denn welcher Mensch ist denn einfacher für einen terroristischen Häscher zu schnappen als jemand, der es nicht besser wissen kann? Die beste Waffe gegen Terroristen jeglicher Couleur sind Argumente, die sie widerlegen. So verhält es sich gegen Rechtsextremisten, und so verhält es sich auch gegen Islamisten. Einen Islamunterricht einzuführen bedeutet also nicht nur, dass man sich angeblich von weltlichen Dingen abwenden und vor religiösen Instituten einknicken würde, sondern auch, dass man die Terrorismusgefahr in Deutschland eindämmt. Es bedeutet außerdem nicht, dass man den Ethikunterricht aus dem Stundenplan streichen wollte, wobei darüber nachzudenken wäre, ihn gegebenenfalls durch den Philosophieunterricht zu ersetzen. Bislang ist dieser, wie bereits beschrieben, exklusiv Teil des gymnasialen Stundenplans. Das setzt praktisch voraus, dass ein Realschüler beispielsweise nicht dazu befähigt sei, die Philosophie Schopenhauers oder Sartres zu verstehen (die Beispiele müssen dabei nicht unbedingt Teil des Lehrplans sein, was wiederum nicht ausschließt, dass sie Teil des selben sein könnten; es hinge vom Kultusministerium des jeweiligen Landes ab). Man sollte aber nicht auf Vorurteilen bauen, sondern derartige Dinge zunächst in Form von Pilotprojekten austesten, um die Resultate sprechen zu lassen. Selbiges gilt auch für den Islamunterricht: Er sollte umgesetzt werden, um die besagten Wirkungen zu erzielen, die Prophylaxe bei der Terrorismusbekämpfung kann nicht allein sein, tätig zu werden, wenn es bereits zu spät ist, beispielsweise bei der Gefangennahme ehemaliger IS-Kämpfer oder der Kontrolle von Imamen in Gefängnissen. Es muss auch schon im Schulalter angesetzt werden. Zu sagen, dass man die Glaubensfrage den Eltern oder dem Imam der örtlichen Moschee überlässt, kann ernsthafte Konsequenzen nach sich ziehen. Für die moderateren Stimmen müsse ohnedies auch erwähnt werden, dass die Einführung des Islamunterrichts auch gleichzeitig eine Anerkennung des Status quo ist: Wenngleich doch populistische Stimmen immerzu propagieren möchten, dass der Islam nicht zu Deutschland gehöre (so äußerte sich zumindest Horst Seehofer bei seiner Antrittsrede als Innenminister am 16. März 2018, in Anspielung auf die Aussage, die der damalige Bundespräsident Christian Wulff im Jahre 2010 zum zwanzigjährigen Jubiläum der deutschen Einheit äußerte). Es mag durchaus stimmen, dass der deutschsprachige Raum, anders als beispielsweise die iberische Halbinsel, historisch nicht durch den Islam geprägt wurde, doch das steht in Kontrast zum heutigen Zustand Europas, welcher durchaus gesellschaftlich geprägt wird durch eine diverse und multikulturelle Bevölkerung. Für einen Sprachraum, welcher immerzu durch Völkerwanderungen und dem damit verbundenen ständigen Kulturwandel beeinflusst wurde, ist das ohnehin nichts Unbekanntes. All die Errungenschaften, die fremde Kulturen darboten - das Papier, das Brillenglas, Schriftzeichen und Ziffern, etc. - nahm man auch jederzeit gerne und dankend an, da vermutete auch niemand, dass dies eines Tages einen negativen Einfluss auf die eigene Kultur haben könnte, man stellte sich weltoffener und neugieriger, verständnisvoller und weniger paranoid dar. Niemals wäre jemand auf die Idee gekommen, dass ein unbekanntes Volk (welches die arabischen und afrikanischen Völker dank neugieriger und abenteuerlustiger Forscher längst nicht mehr sind) inhärent oder anderweitig Böses im Sinne haben könnte. Und damals stand man noch nicht einmal vor dem Konflikt, dass es sich um hilfesuchende Schutzlose sind. Damals traf man sich noch tête-à-tête, als Gleiche unter Gleichen. Heute ist die arabische Kultur unter dem Joch des Nationalismus gefangen, aus dem - ebenfalls - multikulturellen Kulturraum, in welchem Wissenschaft und Religion harmonisch koexistierten, wurde eine feindselige Theokratie, welche keine Opposition neben sich duldet. Die westliche Welt sollte dahingehend ein Exempel statuieren, und zeigen, dass es auch anders geht. Der Islamunterricht ist da nur ein erster Schritt. Problematisch werden dabei nur Rechtsextremisten und -populisten, die nicht bloß Angst schüren und Ressentiments propagieren, welche andererseits auch Hass entfachen in der Mitte der Gesellschaft; Hass, der sich immer weiter ausbreitet, und ein gesundes Zusammenleben mehr und mehr erschweren. 
Was lässt sich dagegen unternehmen? Die Frage, so einfach sie erscheint, ist diffizil, je länger man sich mit der Frage befasst. Auch hierbei könnte man den Schulunterricht als bevorzugtes Mittel der Wahl erwähnen: Im Geschichtsunterricht könnte über die Religionen referiert werden, um den jungen Menschen auch die kultivierte Vergangenheit des Islam zu erschließen; anstelle getrennter Religionsklassen - als alternative Form des Unterrichts selbst! - könnte ein vergleichender Religionsunterricht vorgenommen werden. Dabei würden die drei großen monotheistischen Religionen ins Auge gefasst und Gemeinsamkeiten ausgemacht werden, Fronten würden gebrochen. Denn eines muss hierbei noch einmal ausdrücklich erwähnt werden: Die drei Religionen eint mehr als sie voneinander trennt. Sie teilen dieselben Geschichten, dieselben Schlüsselfiguren treiben dieselben Geschichten in verschiedenen Interpretationen voran. Wollte man besonders radikal sein, könnte man in letzter Instanz behaupten, dass sie an denselben Gott glauben, und nur unterschiedliche Namen ihn schmücken. Die Unterschiede existieren ausschließlich in den Vorschriften, wie zu glauben ist, unter welchen Umständen zu leben ist, wobei das Christentum diesbezüglich noch offensten ist - im Islam und im Judentum trifft der Gläubige auf die striktesten Vorschriften in der Lebensführung. Doch geht es um das Fundament des Glaubens - die Geschichte der Religion, den Propheten, der die Menschen von der Wahrheit über die Schöpfung und den Sinn ihrer Existenz, den Umgang mit den Nächsten und den Heiden (oder Kuffar, wie sie im Islam genannt werden), etc. -, so kann man mit Sicherheit sagen, dass sie nicht so unterschiedlich sind, wie manche unter ihnen womöglich behaupten wollen. Unter besonderer Beachtung der jungen Muslime, die mitunter flamboyant ihren Glauben gegenüber Atheisten und sonstigen Kritikern verteidigen, notfalls auch mit handgreiflichen Auseinandersetzungen. Es ließe sich dabei einwerfen, dass auch das die Folge einer zunehmend patriarchalen, konservativen Erziehung ist, doch bedürfe das einer näher einhergehenden Betrachtung, um sicherzugehen, dass es sich dabei nicht doch um eine Konstellation ohne Korrelation handelt, praktisch um einen logischen Fehlschluss. 
Insbesondere das Verhalten der Jungs und jungen Männer («Männer», also Erwachsene ab 18 Jahren und darüber, fallen aus Gründen der resoluten Reife raus; ab einem gewissen Alter lernt ein Mensch nichts mehr, sofern das entsprechende Individuum nicht überzeugt von dem zu Erlernenden ist) in Verbindung mit religiösen Dogmen ist von Bedeutung, welchem wohl auch nur bedingt durch den Schulunterricht ein Wandel beschieden werden könnte. Letztlich darf die Schule auch nicht als Allheilmittel und als Institution der Formung des Menschen wie in einem autoritären Staate verstanden werden, das wäre schlichtweg falsch und töricht. Einen noch viel größeren Einfluss auf das junge Individuum bildet das soziale Umfeld jenseits der schulischen Umgebung, und hierbei kommen noch einmal die sozialen Umstände zwischen christlichen und muslimischen Bürgern zum Tragen: Obwohl viele Deutsche sich offen gegenüber Flüchtlingen zeigten, und ganz und gar keine Feindseligkeit gegenüber ihrem Glauben hegten. Hasserfüllte Wutbürger waren, entgegen der Fernsehbilder und skandalöser Berichterstattung, stets in der Minderheit, obgleich diese Minderheit sich mehr und mehr an die Mehrheit annähert, um einen zweifelhaften Ausgleich zu schaffen. Was aber hat dieses Faktum mit muslimischen Flüchtlingen und sonstigen Migranten zu tun? Nun, für gewöhnlich halten sich Menschen eines bestimmten Glaubens oder einer bestimmten Ideologie unter ihresgleichen auf, ganz gleich, wo sie sich aufhalten. Und so verhält es sich auch mit den Ausgebürgerten: Anstatt sich den Ortsansässigen anzunähern, um Kontakte mit den Deutschen zu knüpfen, schotten sie sich lieber ab und bilden Parallelgesellschaften. Es muss sich dabei nicht zwingend um eine persönliche Feindseligkeit handeln, sondern kann aus genau dem benannten Grund gegeben sein. Demgegenüber kann man das Beispiel des Tourismus einbringen: Tourismen neigen eher dazu, sich in entsprechenden Einrichtungen einzunisten, und die Stadt, in welcher sie sich am Rande aufhalten, sporadisch besichtigen. Sie werden dadurch, auch bedingt durch ihren temporären Aufenthalt, nie Einwohner der Stadt oder des Landes, in der Regel sprechen sie nicht einmal die Landessprache. Ähnlich ist es da mit den Flüchtlingen, beziehungsweise den Migranten: Sie treffen im fremden Lande ein, entweder temporär oder bis an ihr Lebensende, anfangs ist das noch ungewiss. Verlief alles zu ihrem Besten, so durchlaufen sie Integrationsprozesse, welche zumindest auch Sprachkurse beinhalten, aber auch Kurse, um sich mit der neuen Heimat vertraut zu machen. Viele von ihnen durchlaufen sie erfolgreich, nicht wenige aber auch erfolglos; eine dritte Splittergruppe durchläuft sie hingegen überhaupt nicht, entweder aus Gründen eines illegalen Aufenthalts, aus Trotz oder aus einer Überzeugung, die mysteriöser nicht sein könnte. Die letzten Präsidentschaftswahlen in der Türkei im Jahre 2018 offenbarten, wie viele türkische Nationalisten sich doch in Deutschland aufhielten. Sie durften als Ausgebürgerte dennoch an den Wahlen teilnehmen, obgleich sie doch nicht von ihrer Wahl betroffen wären, weder direkt, noch indirekt. Es betraf sie so wenig, als dass man sie eigentlich von dieser Wahl hätte ausschließen sollen, um sie auf die tatsächlichen Bürger des Landes, über dessen Herrschaft sie hatten abstimmen dürfen, einzuschränken, doch dies ist Thema für einen eigenständigen Text. Hierbei geht es um die Koexistenz der Religionen in einer diversen Gesellschaft, in besonderem Anbetracht des Islam als neuerliche Herausforderung für eine bodenständig-liberale Gesellschaft. Der Islam ist und bleibt dahingehend ein Sorgenkind für die freie westliche Gesellschaft, durch seine besonders nationalistische Ader, die im 21. Jahrhundert eine regelrechte Renaissance erlebte. Woher das entstammte? Die Türkei bietet Anhaltspunkte, wenn man sich betrachtet, wie sich die Herrschaftsverhältnisse in Anatolien stetig veränderten: Einst ein Teil Persiens, später Byzanz, gefolgt vom osmanischen Reich, bis man sich schließlich in der heutigen Türkei wiederfand. Es war ein andauerndes Wechselspiel, geprägt vom Christentum einerseits, vom Islam andererseits. Auch das ist ein Grund dafür, weswegen sich die Türken so stark von der arabischen Liga unterscheiden. Sie waren nie streng gefestigt im islamischen Glauben, nie hat der Islam dort regiert, oder, um es genauer auszudrücken: Der Islam war nie omnipräsent gebraucht durch die herrschende Klasse im Lande. Denn auch das muss unbedingt erwähnt sein: Der Islam selbst ist nicht inhärent böse, vielmehr war er stets ein Instrument einer korrupten Klasse von Kaisern, Königen und Kalifen (je nach dem, von welcher Gesellschaft man spricht). Sie nutzten den devoten Glauben ihrer Untertanen, ernannten sich zu Gesandten Gottes, und dass sie dazu berufen seien, die Leitung Gottes auf Erden zu übernehmen. Die Religion selbst ist dabei nicht mehr als Mittel zum Zweck; dem Zwecke, die Menschen bei Fuß zu halten, um ein ziviles Aufbegehren zu verhindern. Wären es nicht die Religionen gewesen, hätten sie andere Mittel gefunden. Auf dieselbe Weise integrierte sich nach dem Zerfall der Fürstentümer, Königreiche, etc. auf deutschem Raume (und generell weltweit ab dem 18. Jahrhundert) Staaten und Nationen - auch sie waren nicht mehr als Mittel zum Zwecke, um die Macht zu zentrieren, sie auf eine kleine Gruppe zu konzentrieren. Religionen also in erster Linie zu beschuldigen, an so manchem Übel schuld zu sein, ist zu kurz gedacht; dies bedeutet andererseits aber nicht, dass sie nicht zu Gräueln fähig gewesen seien. Religiös motiviert waren beispielsweise die Kreuzzüge, welche zum Zwecke hatten, das Heilige Land von den islamischen Heiden zurückzuerobern. Ebenso motiviert waren auch die Streifzüge des Propheten Mohammed über Nordafrika bis auf die iberische Halbinsel, welche die Gründung des ersten (und einzigen) Kalifats auf europäischem Boden zur Folge hatten, mit dem Namen al-Andalus. Ebenso religiös motiviert waren auch die Kolonisierungspraktiken der europäischen Großmächte motiviert, nebst ökonomischen Interessen, beispielsweise dem Export exotischer Güter aus der Neuen Welt. Einerseits wäre es also scheinheilig, zu behaupten, dass Religionen grundsätzlich nur Schäden anrichteten, wo auch immer sie auftreten, andererseits wäre es aber naiv, zu glauben, dass Religionen das Rezept für den Weltfrieden seien. Differenzierung ist wichtig, um sich adäquat mit dem Thema auseinanderzusetzen. Problematisch sind bei Religionen in erster Linie ihre Heiligen Schriften: Durch die vage Aussprache erlassen sie Interpretationsspielraum, welcher wiederum in hierarchischen Strukturen Missbräuche erleiden, eben durch benannten Machtmissbrauch in Theokratien. Dieser Aspekt ist kläglicherweise ein schwer zu widerlegendes, vielmehr ein absolutes Argument. Könige und Kaiser, aber auch Sultane und Scheiche genießen durch ihre Macht die Deutungshoheit, und wissen unter ihren Untertanen stets genügend Schützlinge, die dieses Verständnis unter das Volk zu tragen wissen. Dieselben Schützlinge schwappen auch über auf den europäischen, beziehungsweise den eurasischen, Kontinent, und kreieren dadurch Bilder wie die des Sommers 2018, in welchem die türkischen Präsidentschaftswahlen abgehalten wurden, wo türkischstämmige Deutsche sich auf Plätzen in Scharen versammelten und die Flagge ihres eingeschworenen Heimatlandes hissten. Was augenscheinlich erst einmal wie ein typisches Gemisch aus Nationalismus und Patriotismus aussieht, ist auch in Teilen islamisch geprägt, lediglich in einer modernen Aufmachung. Das spiegelt sich vor allem wieder in der Feinschaft zu den Kurden, die in der südtürkischen Hafenstadt  Diyarbakır größte Verbreitung wissen; in der Türkei werden sie allgemein verfolgt als  Minderheit. Viele von ihnen sind nicht muslimischen Glaubens, sondern Christen, in 
weiten Teilen Syriens finden sich auch Gruppen der christlichen Minderheit der Jesiden. Wollte man antitheistisch an die Sachlage herangehen, könnte man von einem islamischen Nationalismus light sprechen, der dort vorherrscht. Light, weil, wie beschrieben, die Türkei noch vergleichsweise moderat und modern-westlich auftritt, verglichen mit Staaten wie dem Iran, dessen oberster Herrscher, Hassan Rohani, nicht müde wird, immer wieder in öffentlichen Ansprachen gegen die Vereinigten Staaten und die westliche Welt zu wettern, bezeichnet sie als - sinngemäß - als dekadente Heiden, als Feinde ihres Reichs, die es auszulöschen gälte. Man kann die Flüche so ernstnehmen wie die Drohungen vonseiten des nordkoreanischen Diktators Kim Jong-Un. Auf beiderlei Drohungen und Flüchen folgten bislang keine Konsequenzen, zumindest nicht die westliche Welt betreffend. Im Innern des Landes brodelt es, die Geistlichen sind unfähig, die weltlichen Belangen und Geschicke in den Griff zu kriegen, und treten Unruhen auf, so werden diese brutal niedergeschlagen, die verbliebenen Jünger werden angestachelt, sich daran zu beteiligen, die Ordnung wiederherzustellen. Besserung wird dadurch nicht umgesetzt, stattdessen wird ein kläglicher Status quo aufrechterhalten, da jede Alternative in Richtung Besserung darauf hinausliefe, dass die Führung ihren Posten räumen müsste, ein Eingeständnis des Versagens wäre fällig. Ein Eingeständnis, dass Geistliche in weltlichen Angelegenheiten, insbesondere in der Realpolitik, auf keinen grünen Zweig kommen; sie waren auf Macht aus, ungeachtet der Tatsache, dass ihnen jegliche Qualifikationen für derartige Entscheidungen fehlen. Es mag sein, dass sie im Mittelalter durchaus Chancen hatten, einen guten Job zu leisten, weil die Welt eine andere war, doch in der heutigen Zeit treffen sie auf andere Zustände: Dynamik, das Internet, Internationalismus, Sanktionen. Es treffen allerhand Dinge aufeinander, die nicht länger mit den archaischen Vorstellungen mittelalterlicher Glaubensrichtungen übereinstimmen können, woraufhin auch ein weiterer Nachteil der Religionen aufkommen, zumindest bei erzkonservativen Gläubigen: Die Unfähigkeit zur Reform und der damit verbundene Reaktionismus. Religionen, wenn sie dazu fähig wären, Erkenntnisse zu gewinnen, die über den eigenen Glauben und die Worte ihrer Heiligen Schriften hinausgehen, um beispielsweise Frauen als gleichberechtigte Wesen anzuerkennen, die auch zu eigenständigem Denken und einem eigenständigen Leben abseits ihres Mannes (sofern sie vermählt oder zusammen sein sollten mit einem) fähig sind. Doch damit tun sich vor allem erzkonservative Männer, welche im kirchlichen Betrieb jeglicher Religion die Mehrheit ausmachen, schwer mit solchen Eingeständnissen. Im schlimmsten Fall sehen sie es persönlich anders, doch verbietet ihnen ihr Glaube eine solch opportunistische Haltung. In einem historischen Disput trennte sich darüber sogar die christliche Kirche entzwei, zwischen den weiterhin reaktionären Katholiken und den gemäßigt-liberalen Protestanten. Im weiteren Verlauf bildeten sich noch weitere Freikirchen heraus, doch diese sind für den Verlauf dieses Textes auch nicht weiter interessant. Wichtig sind die großen, namhaften Institutionen, im Christentum wie im Islam (das Judentum sollte nicht mehr als eine Erwähnung ehrenhalber bleiben). Männer wurden seit jeher bevorzugt, nicht nur im Betrieb selbst. Ein kleiner Gedankengang nebenbei: Wie viele Päpstinnen gab es in der gesamten Zeit der christlichen Geschichte? Wie viele Imaminnen in der islamischen? Wie viele Rabbinerinnen in der jüdischen? Ob nun recherchiert oder nicht, ein jeder dürfte zum Entschluss kommen, dass die Antwort auf alle drei Religionen Null ist. Man wollte Frauen ausschließen, unter sich sein, ähnlich der Bremer Eiswette im Congress Centrum Bremen. Auf Biegen und Brechen weigert man sich vehement, Frauen auf dieser reinen Männerveranstaltung zuzulassen; selbst, wenn ein Ehrengast, die Bürgermeisterin, ausgeladen werden muss, weil sie eben eine Frau ist. Seit 1829 findet diese Festivität statt, und doch geschah es erst in diesem Jahre, dass man mit einem solchen Fanal für Skandale sorgte. Das Patriarchat lässt grüßen, könnte man sagen. Die Bremer Ieswette ist ähnlich wie der Gottesbetrieb: Frauen ist der Eintritt strengstens untersagt. Und als ob das noch nicht genug wäre, erlegte man sich dort noch den Zölibat, welcher besagt, dass die angestellten Männer im Dienste Gottes keinen Geschlechtsverkehr vollziehen dürfen, unter keinen Umständen! Das ist nicht nur wider der Natur des Menschen - hätte die Evolution/Gott das gewollt, hätte er die Geschlechtsfunktion degenerieren lassen, bis zur vollständigen Dysfunktion und dem daraus folgenden Aussterben der menschlichen Gattung -, sondern ist sie, wie Vieles in der Bibel, nur vage formuliert, und ermangelt jeglicher Konsequenz und Prägnanz. Der gläubige Katholik, welcher womöglich anfängt, seinen eigenen Glauben kritisch zu hinterfragen (was überdies nicht inhärent ketzerisch und häretisch sein muss, schließlich praktiziert auch die vergleichende Religionswissenschaft mitsamt der theologia naturalis, der natürlichen Theologie genau das), dürfte der Auffassung sein, dass Gott seine Schöpfung nie wissen ließ, wie sie zur Ehe, Kindern und dem Geschlechtsverkehr stehen sollen, ob sie nun Ehen schließen, Kinder kriegen und demzufolge Sex haben sollen oder ob dies allein den einfachen Menschen zugänglich sein soll. Warum das erwähnenswert ist? Nun, der Zölibat depriviert die männliche Libido, diese findet schlicht kein Ventil. Dennoch haben Priester (und Kardinäle) andauernden Umgang mit Kindern, selbstverständlich männlichen. Dass das ein gefährliches Unterfangen ist, kann man sich vorstellen, und somit war es nur eine Frage der Zeit, bis Missbrauchsfälle ans Tageslicht rückten. Eines Tages war es schließlich soweit, zuerst wandten sich Missbrauchsopfer der Odenwaldschule in Deutschland an die Öffentlichkeit, um sich über ihr Leid auszusprechen und um auf späte Gerechtigkeit zu hoffen. Gesagt, getan, immer mehr Opfer sprachen sich aus über ihr frühes Trauma, alsbald auch auf internationaler Ebene. Der Papst sah sich im Zugzwang selbstverständlich, gelobte Ermittlungen, um der Sache auf den Grund zu gehen. Doch da bereitete sich bereits der nächste Skandal: Die Kirche ermittelte gegen sich selbst, weltliche Institutionen hatten ihnen da nicht hineinzupfuschen, obgleich man es auf Erden normalerweise nicht zulässt, dass ein Täter gegen sich selbst ermitteln darf, um die eigene Tat aufzuklären. Das wäre ja albern, ein komödiantisches Schauspiel sondergleichen. Am Ende kam man nur schleppend voran, auf die Ermittlungen hin schien sich kein (schönes, genügendes) Ende zu nähern. Man mochte meinen, dass die Kirche versucht, die Fälle im Sande verlaufen zu lassen, bis Gras über die Sache wuchs. Vonseiten islamischer Moscheen oder jüdischer Synagogen hörte man bislang noch nichts Derartiges, was wiederum auch damit zusammenhängen kann, dass es unter Rabbinern und Imamen keine Päderasten heimisch sind, oder weil sie keinen Zölibat über ihresgleichen verhängen. Gegen die Natur der eigenen Art zu handeln ist ohnehin zu jeder Zeit ein Damoklesschwert, welches jede Sekunde über einen hereinbrechen kann. 
Die Art und Weise des Umgangs in islamischen Theokratien wurde bereits näher beleuchtet, doch wurde dabei ein äußerst kritischer Punkt, welcher mit den Parallelgesellschaften hereintritt, noch nicht erwähnt, obwohl er wie kein anderer vor allem in der deutschen Gesellschaft, bedingt durch die jüngere Geschichte Deutschlands, verankert ist, in der Staatsräson seinen Anklang findet, und dennoch wie vom Aussterben bedroht scheint. Der geneigte Leser dürfte es mittlerweile erkannt haben, worum es geht, dennoch sollte es einmal erwähnt werden - es geht um den Antisemitismus, neben der bloßen Herkunft der muslimischen Flüchtlinge und Migranten einer der heißesten Eisen, welche sie mitbringen. Man machte sie verantwortlich für einen Anstieg bei antisemitischen Angriffen, wobei das, obzwar sie auch tatsächlich zum Anstieg kontribuieren, nur die halbe Wahrheit ist. Auf der anderen Seite finden sich die Populisten, welche gegen alle Andersartigen Stimmung machen, direkt, als auch indirekt. Und so kam es beispielsweise während und auch parallel zu den Gelbwestenprotesten («gilets jaunes») in Frankreich zu vermehrten Angriffen gegen Juden und zu Fällen von Vandalismus beispielsweise gegen jüdische Friedhöfe. Zu den prominentesten Opfern dieser Angriffe zählt der jüdisch-französische Philosoph Alain Finkelkraut. In der Regel ist aber vor allem davon auszugehen, dass die Angriffe von Rechtsextremisten ausgeübt wurden, welche die aufgeheizte Stimmung im Lande ausnutzen, um getrost ihrem zweitliebsten Hobby (neben der Vaterlandsliebe) nachzugehen: Dem Bereinigen der Gesellschaft von allem menschlichen Unrat. Dabei sollte keineswegs außer Acht gelassen werden, dass es auch Flüchtlinge und Migranten (in X. Generation) sind, die zu derartigen Taten fähig sind. Das hat auch wieder einen Grund in der patriarchalen Erziehung der jungen Männer (man wird zu Lebzeiten nie von einer jungen Muslima hören, die eine solche Tat begeht, immerhin brachte man ihr bei, zu gehorchen und sich unterzuordnen) zu tun: In der muslimischen Erziehung wird seit jeher gepredigt, dass Allah der einzig wahre Gott und Schöpfer des Planeten Erde ist. So weit, so unspektakulär, schließlich konnte sich noch keine Religion in der Masse etablieren, weil sie auch andere Religionen neben sich tolerieren konnte. Doch anders als die Juden und die Christen lernten Muslime, zumindest die konservativeren unter ihnen, nie, zu akzeptieren, dass nicht alle an Allah glauben, weil sie in einem anderen Umfeld aufwuchsen, und somit nie das Wort des Propheten Mohammed hören konnten, sondern stattdessen mit dem Zimmermann Jesus vorlieb nehmen mussten. Und so kam es schließlich, dass sie eine militante Feindseligkeit gegenüber Andersdenkenden entwickelten, insbesondere gegen Juden (auf einer historischen Relevanz aufbauend). In Frankreich riet man Juden aufgrund aufflammenden Hasses dazu, auszuwandern (in der Ära des Naziregimes entschlossen sie sich noch aus einer Eigeninitiative heraus dazu, merkten, dass es in Europa nicht mehr sicher für sie war), hinein in die Höhle des Löwen: Nach Israel, förmlich umringt von ihren ärgsten Feinden, immer auf der Hut, am nächsten Tag Opfer eines Amokschützen zu werden. Man fasste den Entschluss, dass es aufgrund des steigenden Antisemitismus in Frankreich nicht mehr sicher sei für sie, knapp 74 Jahre nach Ende des zweiten Weltkrieges. Und zu vermuten ist, ob dem Abhilfe geschaffen werden kann. Wieder einmal ließe sich das Argument herauskramen, dass in der Schule ein Unterricht geboten werden muss, der Ressentiments den Kampf ansagt, um bereits den Jungen verständlich zu machen, dass es keinen Grund gibt, Samuel zu hassen, weil er ein gläubiger Jude ist, oder Christian, weil er an Gott und seinen Sohn Jesus glaubt. Eine derartige Wirkung wird man niemals in dieser Form im Mittleren Osten erzielen können, doch darum geht es auch nicht: Es geht darum, diese Wirkung in Deutschland, Frankreich und im Rest Europas zu erzielen, um für mehr Verständnis unter Gleichen zu erzielen. Die Eltern dieser Schüler werden dieses Verständnis womöglich auch nicht mehr erreichen, doch auch davon lässt sich absehen, vielleicht adaptieren sie es noch im besten Fall von ihren Kindern, doch damit zu rechnen wäre naiv. Besser also, den Fokus auf ihre Kinder zu legen. 
Um vorab auch Kritikern diesbezüglicher Maßnahmen den Wind aus den Segeln zu nehmen: Es sollte natürlich nicht darum gehen, die Kinder zu indoktrinieren, um sie zu linksgrünversifften Gutmenschen heranzuzüchten. Vielmehr soll es darum gehen, ihnen die logische Schlussfolgerung, dass alle Menschen - auch die, die sich unter den drei großen monotheistischen Religionen des Abendlandes versammeln - gleich sind, und es keinen Grund für gegenseitigen Hass gibt. Dies geschieht nicht unter einem Eintrichtern leerer Phrasen, welchen Gehorsam darzubieten ist, sondern mittels deduktiver Schlussfolgerungen, welche auch Kritiker zu entkräften wissen. Denn eines ist wohl jedem klar: Nur, weil ein Buch voller nicht länger kontemporärer Geschichten mit moralischen Implikationen und Gleichnissen, die das Herz erwärmen, jedoch nichts über das Leben in Jahrhunderten zu erzählen wissen, behauptet, dass Homosexuelle - ebenfalls ein heißes Eisen für viele Strenggläubige - von Gott verhasst wären (was in näherer Betrachtung ein Dilemma für die Allmacht Gottes darstellen), heißt das nicht, dass dem auch tatsächlich so ist, beziehungsweise sein muss. Schließlich wusste man zur Zeit der Veröffentlichung von Gottes opus magnum noch absolut nichts davon, dass Homosexualität im Tierreich - ebenfalls Gottes Schöfpung - absolut natürlich und häufiger anzutreffen ist, als man es zu glauben vermag. Sobald junge Muslime verstanden haben, dass die Welt noch viel mehr als nur schwarz und weiß ist, ist bereits der erste Schritt in eine harmonische, multikulturelle Gesellschaft getan. 

Abschließend, um diesen kleinen Beitrag seinem natürlichen Ende zuzuführen, sollte noch ein kleiner Einwand für und gegen Atheisten eingebracht werden, den Humanisten in der Religionsfrage: Natürlich wissen sie sich zumeist dank der Wissenschaft und ihrer undurchbrechlich kalt kalkulierenden Wissenschaft auf der sicheren Seite in jeder Argumentation, die sich in Fragen wie etwa «Kreationismus versus Evolutionstheorie» bewegen, doch sollten sie daraus nicht schlussfolgern, dass sie damit jedem ihren Glauben darin aufzwingen können. Natürlich ist die Wissenschaft ein Geschenk an die Menschheit, die ihr schon viel Freude und Glückseligkeit bereiten konnte, und es wäre hanebüchen, sie für den Glauben an ein Buch, welches vor hunderten von Jahren verfasst wurde, abzulegen, doch sollte man sich doch auch die Frage stellen, was man damit erreichen möchte, wenn man Religionen verschmäht und auf ihre Gläubigen mit Verachtung und Missgunst herabblickt: Möchte man die Gesellschaft zu einer besseren Formen, und für Frieden unter den Menschen sorgen, oder möchte man sich im Elfenbeinturm der moralischen Überlegenheit wissen? Für letzteres gibt es im Englischen einen Ausdruck, er nennt sich «Holier than thou», also heiliger als du; korrekt übersetzt wird es als selbstgefällig, moralisierend. Und genauso ist die Haltung aus dem Elfenbeinturm heraus: Man weiß, dass man dank der Wissenschaft immer Recht haben wird, und man sich somit im Grunde Diskussionen mit frömmelnden Christen und strammen Muslimen sparen kann. Doch man geht sie ein, wissend, dass man womöglich Einiges zu lachen haben wird, und man sich nicht zu schade ist, sie vor ihren Augen auszulachen. Man weiß auch, dass man sich auf diese Weise einige Feinde machen wird, doch ist man gewillt, dieses Risiko einzugehen, immerhin weiß man, dass man selbst im Tode noch Recht behalten haben wird. Man kann in Frieden von dannen ziehen. Dem Zweck, Frieden zu schaffen, ist damit hingegen nicht gedient, vielmehr sät man Hass, um Zwietracht zu ernten, koste es, was es wolle. Dabei hat man gerade im Westen/Europa die einmalige Chance, ein Utopia zu errichten, in welchem, wie einst, alle drei Religionen und sogar Atheisten miteinander leben, lieben, lachen können. Es gelangt bereits einstmals, in einer fern vergangenen Zeit, und es kann wieder gelingen, wenn alle Menschen gleichermaßen die Sache anpacken und die Wege für dieses Utopia bereiten. Atheisten, die es aber lieber vorziehen, sich Späße auf Kosten anderer zu erlauben, sind dabei fehl am Platze, auch wenn ihre religiösen Konterparts bislang eher auf Hiebe als auf Liebe setzen. Man muss zu jeder Zeit seinen Mitmenschen ein Vorbild sein, und kein Sparringspartner. Wenn sie tatsächlich etwas erreichen wollten, sollten sie den, zugegebenermaßen riskanten, Schritt wagen, sie in die Wissenschaft einzuführen. Einen Versuch ist es wert, und das Gefühl, jemandes Leben bereichert zu haben, egal in welcher Form, wird ihnen nie wieder jemand nehmen können. 

Hierbei möchte ich den Text nun abschließen, und hoffe, dass er den einen oder anderen Leser begeistern konnte, und er oder sie vielleicht daraus etwas mitnehmen konnte, und sei es nur die Gewissheit, diesen Autor nie mehr wieder in seinem oder ihrem Leben lesen zu müssen. Ich entschuldige mich hierbei auch für die eine oder andere Stelle, in der ich ein wenig pathetisch aufgetreten sein mag, und für die eine oder andere Schwankung im Stile selbst. Dieses Schriftstück entstand in einer sich über Tage erstreckenden Arbeit und wurde nicht mehr weiterverarbeitet. Solltest du, lieber Leser oder liebe Leserin, einen Tippfehler oder eine inhaltliche Macke finden, melde sie mir doch bitte in den Kommentaren. Ich wäre dir dafür sehr verbunden. Bitte auch immer konstruktiv bleiben, bei Kritiken und auch Diskussionen. Vielen Dank! 

»Guten Morgen! Oh, und falls wir uns nicht mehr sehen: Guten Tag, guten Abend und gute Nacht!« ~ Truman Burbank, «Die Truman Show»

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