Das Paradox der Bekämpfung der AfD

Warum Linke heutzutage zu einfältig sind, um die AfD zu bekämpfen

Die Wahlen in Thüringen sind vorüber, die AfD hat glatte 22 Prozent aller Stimmen einheimsen können, wohlgemerkt lag die Wahlbeteiligung auch nur bei knapp 64 Prozent, also noch immer unter der Wahlbeteiligung bei Bundestagswahlen. Ich will auch gar nicht so sehr ins Detail gehen, da es einerseits ermüdend und andererseits ziellos ist. Wichtig ist vielmehr etwas anderes: Vor Kurzem stieß ich über ein Allerweltsbild aus dem Netz, welches eine Kreuzung zeigte, welche sich in zwei Richtungen gabelte: Nach links, und nach rechts. Ein Schild schrieb die Namen der Wege folgendermaßen aus: Einfache Lösungen: Links; Komplexe Lösungen; Rechts. Die einfache Lösung war am stärksten frequentiert, die komplexe wurde nur durch eine Person an einem Bücherregal gebraucht. Das beschreibt den Kampf von Links gegen die AfD recht gut.

Wort zum Montag, 2019, KW 43

Wort zum Montag, den 28. Oktober 2019

In dieser Woche trug es den Bauernprotest auch nach Deutschland – mit wenig Pomp und viel Getöse (ähnliche Bilder gab es zuvor bereits aus den Niederlanden) zogen zehntausende Landwirte mit ihren Traktoren, auf welche sie in Teilen auch markige Reime montierten, in welchem sie ihrem Unmut Raum schufen, in Richtung Bonn, um gegen das von der Bundesregierung verabschiedete Agrarpaket zu protestieren. Sie fühlen sich übergangen und mit Auflagen überschüttet, welche vor allem ihrem Geschäft schadeten und sie partiell sogar in existentielle Krisen stürzte. Man warf der Bundesregierung vor, Kleinbetriebe zu gefährden, in Teilen erschien der Protest wie Friday's For Future, auch eben, weil vor allem linksliberale Umweltschützer die Bauern kritisierten.

Sunday Message – 2019, Calendar Week 42

Sunday message on 20th October 2019

What has drowned within a couple of days in the flood of information in Germany, and is of course unbeknownst to Americans since it deals with a local politicians some of us Germans might not have known if it hadn't been for the Union's loss of its sister party's absolute majority in its homeland of Bavaria, Freie Wähler's (FW) Hubert Aiwanger suggested that his country (whether he spoke about Germany or Bavaria is of no interest) would be much safer if all of us law-abiding men and women carried knives with us to protect ourselves. Immediately, the media and the internet rushed against him with full force. It came to my mind to wonder: How different are Germany and the US when it comes to the right of self-protection? That's why today's Sunday Message is in English.

Une Blamage Extraordinaire

Warum das Vorgehen gegen den AfD-Mitbegründer Bernd Lucke fehlgeleitet war

Es geschah am helllichten Tag – und doch wurde niemand ermordet, wie im Film aus dem Jahre 1958. Und doch war es ein Eklat sondergleichen, der tief blicken lässt. Was aber genau geschah? Man vertrieb den Wirtschaftswissenschaftler und ehemaligen AfD-Mitbegründer Bernd Lucke (LKR) aus einem Hörsaal der Uni Hamburg, in welcher er eine Vorlesung zur Makroökonomik geben wollte, sollte. Man beschimpfte ihn als «Nazischwein», dabei hat er mit der rechtsextremen Ideologie der heutigen AfD der Doppelspitze Weidel/Gauland nichts gemein. Doch den Aktivisten der Universität ist das gleich: Einmal AfD, immer AfD. Dabei ist dieses denken falsch; der linke Flügel des gesellschaftlichen Diskurses muss durch Weitsicht und Differenzierung auffallen, nicht durch das Kleid des beinharten, unnachgiebigen Demagogen.

Wort zum Sonntag – 2019, KW 41

Wort zum Sonntag, den 13. Oktober 2019

In Halle in Sachsen-Anhalt ereignete sich in Anschlag, und fast schon möchte man froh sein, dass es noch so sehr die ganze Nation im Atem hält. Das bedeutet, dass sie noch nicht, wie in den USA, zur Tagesordnung gehören, sondern eine Seltenheit darstellen. Problematisch, wenn nicht sogar erschütternd, war hingegen der Kontext der Tat: Ein Mann wollte am Jom Kippur, den höchsten jüdischen Feiertag, in eine Synagoge eindringen, scheiterte daran aber. Daraufhin eröffnete er vor dem jüdischen Gebetshaus das Feuer, tötete insgesamt zwei Menschen, verletzte zwei weitere. Wie üblich nach solchen Fällen war der Furor in den Medien gewaltig, ein jeder haschte nach den neuesten Informationen, verfolgte gebannt Live-Ticker. Doch auch auf einer Metaebene gab es viel zu kritisieren.

Sunday Message – 2019, Calendar Week 40

Sunday Message for 6th October, 2019

Last Thursday, «Sea Watch»-captain Carola Rackete appeared before the parliament of the European Union, criticising the European Union's asylum policies and the stone cold acceptance of capsizing boats, ships and trawlers full of migrants seeking relief from what they had to go through at home (whether you speak German or English, respective articles about her appearance are linked). Her speech, according to its impact, is comparable to climate activist Greta Thunberg's, although the topic was somewhat different, even though Ms. Rackete mentioned the effects of climate change in relation to the reasons why people flee their homeland onwards to Europe through the Mediterranean Sea. Disregarding the reasons, though, her speech highlighted the problems the EU suffers when it comes to dealing with refugees crossing the Sea to seek refuge in Europe–there is no Union in asylum policies, causing a lethal threat to those they are supposed to help.

“He's got no sense of shame”

Rudy Giuliani spoke to German chancellor Angela Merkel pressing Deutsche Bank to withhold crucial documents about Trump's tax evasion


Shortly after it has been revealed that Trump met with Australia's Prime Minister Scott Morrison to support his Attorney General William Barr with Special Counsel Robert Mueller III.'s inquiry, the bad news don't seem to stop: The New York Times, through sources close to German long-time chancellor Angela Merkel who would like to stay anonymous due to probable threats of retaliation, was able to report that Trump's personal lawyer and former New York City mayor Rudolph Giuliani demanded support from the German government to press the Deutsche Bank to withhold critical documents suspected to prove the President's tax evasion. The President is currently being investigated for foreign interference with Ukraine's recently elected president Volodymyr Zelensky to dig up dirt on Democratic presidential hopeful and former Vice President Joseph Biden.