Wort zum Sonntag, dem 03. August 2019
Und wieder war es um uns alle geschehen: Gleich zwei Morde erregten kürzlich die Gemüter der öffentlichen Debatte, in beiden Fällen waren Eritreer involviert; beide trugen sich in Deutschland zu; in einem Fall war der benannte Eritreer ein Opfer, im zweiten Fall war er hingegen ein Täter. Im ersten Mordfall war der Eritreer ein Flüchtling, welcher in Deutschland Asyl beantragte, im zweiten Mordfall war der Eritreer hingegen ein eingebürgerter Schweizer, hatte einen Job inne und wurde erst kurz vor dem begangenen Mord mit einer psychischen Erkrankung diagnostiziert, obendrein suchte die Kantonspolizei bereits nach ihm. Dass er nach Deutschland reisen konnte, damit rechnete man wohl nicht. Was aber noch viel wichtiger ist: Erst der eritreische Mörder sorgte wieder weit rechts der Mitte für ordentlich Furore. Ein Zeichen einer zynisch-inhumanen Debatte.
Betroffenheit, Menschlichkeit und Sorge um das soziale Wohlergehen – das sind Dinge, die sich Nationalisten und selbsternannte Patrioten zumeist auf die Fahnen schreiben. All das sind selbstverständlich honorige Ziele, die es zu erreichen gilt, wenn man seinen Glauben an die Stärke einer geeinten Sozialgemeinschaft nicht verloren hat sondern in ihr die Lösung für die größten Probleme sieht. Das schlimmste, was dem gegenüberstehen kann, ist eine gespaltene Gesellschaft in der jeder gegen jeden kämpft. Der Antagonist einer starken Sozialgemeinschaft ist der bellum omnia contra omnes, wie der englische Philosoph und Staatstheoretiker Thomas Hobbes den Naturzustand des Menschen bezeichnete, dem Zustand, in welchem der Mensch noch keine Sozialgemeinschaft bildete und jeder gegen seinen Nächsten agierte, logisch gefolgert. Ob man das so anerkennt oder nicht, ist hierbei jedoch nicht interessant. Wichtig hingegen ist aber, dass eine starke Gemeinschaft nur funktionieren kann, wenn man einander vertraut, man zueinander hält und man auch in Zeiten der Not nicht aus der Fassung gerät, sondern einander unterstützt, um auf lange Sicht wieder alles ins Lot u bringen. Im besten und zugleich schlimmsten Fall treten solche Nöte nur selten auf. Warum es so am besten wäre, kann man sich wohl denken; warum es aber zugleich auch der schlimmste sein kann, bedarf wohl aber einer gewissen Erklärung.
Betroffenheit, Menschlichkeit und Sorge um das soziale Wohlergehen – das sind Dinge, die sich Nationalisten und selbsternannte Patrioten zumeist auf die Fahnen schreiben. All das sind selbstverständlich honorige Ziele, die es zu erreichen gilt, wenn man seinen Glauben an die Stärke einer geeinten Sozialgemeinschaft nicht verloren hat sondern in ihr die Lösung für die größten Probleme sieht. Das schlimmste, was dem gegenüberstehen kann, ist eine gespaltene Gesellschaft in der jeder gegen jeden kämpft. Der Antagonist einer starken Sozialgemeinschaft ist der bellum omnia contra omnes, wie der englische Philosoph und Staatstheoretiker Thomas Hobbes den Naturzustand des Menschen bezeichnete, dem Zustand, in welchem der Mensch noch keine Sozialgemeinschaft bildete und jeder gegen seinen Nächsten agierte, logisch gefolgert. Ob man das so anerkennt oder nicht, ist hierbei jedoch nicht interessant. Wichtig hingegen ist aber, dass eine starke Gemeinschaft nur funktionieren kann, wenn man einander vertraut, man zueinander hält und man auch in Zeiten der Not nicht aus der Fassung gerät, sondern einander unterstützt, um auf lange Sicht wieder alles ins Lot u bringen. Im besten und zugleich schlimmsten Fall treten solche Nöte nur selten auf. Warum es so am besten wäre, kann man sich wohl denken; warum es aber zugleich auch der schlimmste sein kann, bedarf wohl aber einer gewissen Erklärung.
Die sei hierbei gegeben: Je seltener man auf die Probe gestellt wird, desto seltener ist man damit konfrontiert; je seltener man aber damit konfrontiert wird, desto eher tendiert man dazu, diesen Ernstfall auch nicht zu routinieren, sodass man, ist es um einen geschehen, eher mit solchen Fällen auch überrascht wird, man also nicht weiß, wie man darauf reagieren soll. Morde innerhalb einer geschlossenen Gesellschaft können solche Fälle sein. Obgleich die Zahlen in den Tausenden recht hoch erscheinen auf dem Papier, in der Tabelle, sind sie, gemessen an eine solch große und bevölkerungsreiche Nation wie der deutschen schwindend gering. Entsprechend ist der Schreck manchmal recht hoch, wenn er doch geschieht, man fühlt sich unsicher. Solche Momente sind für Agitatoren ein gefundenes Fressen, um Stimmung zu machen, sofern der Mörder selbst einer verhassten Minderheit angehört. Man kann es sich insofern vorstellen: Sofern der Mörder einer ethnischen Minderheit im Lande angehört, wird gegen die Minderheit gewettert, sofern sich ein Vakuum der Angst bildete. Je scheußlicher der Mord selbst ist, desto besser, dann wird die Minderheit, der der Mörder angehört, als besonders scheußlich und unmenschlich stilisiert. Vorbei ist die Differenzierung, wonach nicht jeder Angehörige dieser Minderheit ein solches Monster ist. Alle werden zu gleichen in den Topf geschmissen, wobei man sich doch vor Wochen noch verbot, zu behaupten, dass beispielsweise alle Eritreer säbelrassende Mörder seien, obgleich sich das auf keinerlei verifizierbaren Fakten stützen ließe. Doch in Zeiten großer Angst triumphieren nicht selten hochkochende Emotionen über der polizeilichen Kriminalstatistik (für die entsprechenden Zahlen einfach auf eine der verfügbaren Tabellen «Nichtdeutsche Tatverdächtige (m/w) seit 1987» klicken, diese sind ja letztlich ins Auge gefasst), die zwar um den Wendepunkt des Jahres 2015 einen rapiden Anstieg an ausländischer Kriminalität verzeichnet, jedoch des Fokus wegen außer Acht lässt, wie auch gleichermaßen der Bevölkerungsanteil mit Migrationshintergrund zunimmt. Da diese Statistik aber einen Vergleich von 1987 bis 2018 darstellt, ist es umso interessanter, auch die historische Entwicklung zu beobachten, um daraus auch prozentuale Entwicklungen zu beobachten. Absolute Zahlen verfälschen häufig die Realität, da sie nicht zeigen können, wie sich die Anzahl an Morden gegenüber der Gesamtbevölkerung verhält. Für den Bevölkerungsanteil kann man sich auf Zahlen der «IAQ» (PDF) verlassen. Damit ein genauer Abgleich vollzogen werden kann, einfach eine der beliebigen Tabellen der «Tabelle 20» von der polizeilichen Kriminalstatistik herunterladen – sie beinhaltet die Zahlen aller begangenen Verbrechen in Deutschland, von 1987 bis heute, abgefüllt in Exceltabellen und getrennt nach Geschlechtern.
Diejenige Tabelle, die diese Gesamtaufsicht präsentiert, muss aber unterteilt werden in die Verbrechen aller biodeutschen Täter, und die der nichtdeutschen. Gemeint ist mit diesen teils polemischen Begriffen nicht weniger als die Taten der deutsch-deutschen Täter, und die der deutschen Täter mit Migrationshintergrund, wobei aus den Statistiken nicht hervorgeht, welche der Täter vielleicht auch nur Asylbewerber waren, deren Status noch vor Gericht liegt und auf seine Bearbeitung wartete. Man muss es aber auch nicht noch weiter in den Wahnsinn treiben, auf diese Weise würde auch für niemanden etwas gewonnen. Ohne Umschweife sie aber noch einmal darauf hingewiesen, für alle, die die Behauptungen anzweifeln wollen: Die Tabelle für deutsche Tatverdächtige (ob sie am Ende Täter waren, ist unbekannt, wir gehen einfach mal davon aus, dass sie es am Ende waren, schließlich beginnt das Racial Profiling, zu welchem wir später noch einmal zu sprechen kommen, bereits mit den Augenzeugenberichten) finden sich unter der Nummer 40, die für nichtdeutsche unter der Nummer 50. Sie alle befinden sich unter dem Link, welcher oben unter dem der IAQ aufgeführt wurde, nicht zu verfehlen.
Selbstverständlich darf für die genaue Berechnung auch die Zahl der Gesamtbevölkerung nicht fehlen, wie auch sonst sollte man es berechnen? Das statistische Bundesamt bietet hierfür eine geradezu ausufernde Tabelle an, welche die Entwicklung seit Ende des deutsch-französischen Krieges bis 2017 ausführt. Das reicht zwar nicht bis in dieses Jahr, jedoch mindestens bis zu einem aktuellen Zeitraum, somit kann man sich damit durchaus begnügen, ohne noch mehr Quellen ins Boot zu holen. Es geht ja auch nur darum, etwas aufzuweisen, und nicht, um zu zeigen, wie man laienhaft versuchen kann, statistisch zu begründen, warum Deutschland eben nicht von Flüchtlingen und sonstigen Menschen mit Migrationshintergrund überrannt und gelyncht wird.
Was also kann man aus den Zahlen dieser drei Quellen herauslesen? Das wollen wir einmal feststellen. Zuerst schauen wir uns an, wann wir die signifikantesten Bevölkerungsanstiege verzeichnen konnten, wann also der Zuzug gen Deutschland am stärksten war – willkürlich dafür herausgezogen werden die anfänglichen 90er Jahre, als die Mauer fiel und der Drang nach Westen anstieg; anschließend noch die Ära der Flüchtlingskrise im Jahre 2015, als Millionen Menschen ante portas standen, weil der Bürgerkrieg im Nahen Osten und eine konstant verschlechternde Lage in Zentralafrika das Leben nicht mehr sicher oder lebenswert machte, und man diejenigen aufsuchte, die es partiell zu verantworten hatten. Diese drei Zeichen sollen uns aufweisen, ob mit diesen Zuzügen auch die Kriminalität anstieg. Theoretisch, ginge man nach der Auffassung von rechts mit, wäre das ja der Fall, da ja die meisten Flüchtlinge inhärent kriminell sind. Ob sich das bewahrheitet, sollte niemand besser als der kühl berechnende Rechenstift wissen. Menschen neigen zur Emotionalität, die Mathematik nicht. Schauen wir also mal. Ausgeschlossen werden musste leider, mangels der vorliegenden Daten, die 50er Jahre, da diese zwar interessant gewesen wären, dafür aber nicht die notwendigen Daten vorlagen. Insbesondere Daten über die Kriminalität sind dafür schwerlich aufzufinden. Theoretisch ist es aber auch nicht wichtig. Hingegen hinzugenommen werden kann dafür die jüngere Zeit, das Jahr 2018 soll noch einmal hervorgehoben werden.
Zunächst schauen wir, wie viele Menschen zum gegebenen Zeitpunkt in Deutschland lebten, also die Gesamtbevölkerung; daraus errechnen wir den prozentualen Anteil an tatverdächtigen Straftätern in Deutschland, also die Gesamtzahl. Heraus nehmen wir uns davon anschließend jeweils die prozentualen Anteile aller nichtdeutschen und deutsch-deutschen Straftäter. Klingt aufwändig, ist es auch; vielleicht ist es auch unsinnig und unnütz, doch das soll uns nicht weiter stören, es geht lediglich um Anschauungsmaterial.
Wie man jetzt der Tabelle entnehmen kann, sind Menschen mit Migrationshintergrund bei weitem nicht so straffällig, wie man es annehmen möchte. Zugegebenermaßen blieb die Straffälligkeit innerhalb des Landes noch immer deutsche Handwerkskunst, der niemand etwas streitig machen konnte. Während nur knapp ein Zehntel der Bevölkerung aus Menschen aus fernen Landen besteht, verantworten sie auch nur knapp ein Drittel der Straftaten, die hierzulande auch geschehen. Was hierbei aber aus Platzgründen außen vor blieb, ist die Frage, wie viele Menschen mit Migrationshintergrund aber auch konkret straffällig werden, also innerhalb dieser Bevölkerungsschicht an sich. Auch dafür soll es aber eine kleine Kalkulation geben. Bevor wir uns aber die Ergebnisse ansehen, erkläre ich zunächst noch, wie ich auf diese Zahlen kam, für all diejenigen, die sich, wie ich selbst auch, mit der Mathematik ein wenig schwer tun, obgleich die Berechnungen doch selsbt auch so im Schulunterricht auftauchen könnten, als eine komplexere Anwendung des Dreisatzes, mehr oder weniger:
Wir verweisen einmal mehr auf die oben genannten Zahlen, um zunächst festzustellen, wie hoch der jeweilige Anteil an der Gesamtbevölkerung ist, wie viele Prozent an Deutschen einen oder keinen Migrationshintergrund haben. Daraufhin schauen wir uns an, wie viele Verbrechen durch die jeweiligen Bevölkerungsgruppen begangen wurden, zunächst in absoluten Zahlen. Diese überschlagen wir dann in prozentuale Angaben. Wie tun wir das? Indem wir uns folgende Nennwerte notieren:
Was sich ein wenig kryptisch lesen mag, ist im Grunde einfacher, als man sich denken mag, da es inhaltlich auch tatsächlich nicht über die einfache Schulmathematik hinausgeht. Die Berechnung läuft folgendermaßen ab: Man nimmt sich zunächst die Bevölkerungszahlen der beiden Bevölkerungsgruppen, ebenso wie die Straftaten, die durch die jeweiligen begangen wurden. Beide Nennwerte sind oben aufgeführt. Danach teilt man die Straftaten der einen Gruppe, und teilt sie durch ihre Gesamtbevölkerungszahl. Daraus ergibt sich dann die statistische Anzahl der Straftaten, die pro Kopf begangen werden. Da das Ergebnis manch einen aber verblüffen dürfte, sei vorher gesagt: Sollte jemand in der Berechnung, wie sie hier erklärt und unten in Form des Resultats angegeben wird, einen Fehler entdeckt haben, wovon ich gut und gern ausgehen kann, da mir meine mathematischen Kenntnisse bewusst sind, soll sich derjenige, dem es auffällt, mich über die auf der Hauptseite angegebenen Kontaktmöglichkeiten oder über die Kommentare kontaktieren, damit ich meinen Fehler nachvollziehen und bereinigen kann. Es soll niemand behaupten, dass ich vorsätzlich falsche Angaben streuen würde. Dies sind lediglich die Ergebnisse, wie ich sie ermitteln konnte, unter meiner Meinung nach korrekten Daten in korrekter Kombination.
Da mir bis hierhin aber keine Fehler bekannt sind, führe ich unverzagt das Ergebnis aus. Unter der Grafik findet sich in der Bildunterschrift auch die Formel zur Berechnung. Folgendermaßen sieht nun die Strafanfälligkeit für Deutsche mit und ohne Migrationshintergrund aus:
Manch einen dürften die Zahlen durchaus vor den Kopf stoßen, währenddessen es so manches Individuum mit bis dato vornehmlich unbegründeten Ressentiments bestätigen. Es soll auch gesagt werden, dass dieses Wort zum Sonntag nicht dazu dienen soll, irgendwelchen Rassismus zu streuen. Es geht lediglich darum, Fakten in einen verqueren Diskurs einzubringen, von einem neutralen Standpunkt aus. Gehen wir aber davon aus, dass die PKS keine verfälschten oder gefälschten Daten einschleust, dann müssen wir davon ausgehen, dass Deutsche mit Migrationshintergrund statistisch gesehen eher dazu neigen, Straftaten zu begehen, als Deutsche ohne Migrationshintergrund, und das mit behäbigem Abstand. Vorausgesetzt, die Berechnung stellt sich als wahr heraus, neigen Menschen mit Migrationshintergrund 3,79 mal so häufig dazu, eine Straftat zu begehen, als diejenigen ohne. Nun muss man sich fragen, woran das liegen kann. Wir können theoretisch mehrere Faktoren einbeziehen, die dafür sorgen, dass es zu einer solch radikalen Verschiebung kommt:
Abb. 1 Ich hab' da mal was vorbereitet: Die Anzahl an Tatverdächtigen, getrennt in Deutsche mit und ohne Migrationshintergrund, in Gesamtzahlen und Prozentsätzen. |
Wir verweisen einmal mehr auf die oben genannten Zahlen, um zunächst festzustellen, wie hoch der jeweilige Anteil an der Gesamtbevölkerung ist, wie viele Prozent an Deutschen einen oder keinen Migrationshintergrund haben. Daraufhin schauen wir uns an, wie viele Verbrechen durch die jeweiligen Bevölkerungsgruppen begangen wurden, zunächst in absoluten Zahlen. Diese überschlagen wir dann in prozentuale Angaben. Wie tun wir das? Indem wir uns folgende Nennwerte notieren:
- Die Gesamtzahl aller Straftaten der jeweiligen Bevölkerungsgruppe,
- Die Gesamtzahl der jeweiligen Bevölkerungsgruppe,
- Die Prozentsätze der beiden Nennwerte, die zuvor genannt wurden, mit einer anschließenden Angabe der Straftaten pro Kopf.
Was sich ein wenig kryptisch lesen mag, ist im Grunde einfacher, als man sich denken mag, da es inhaltlich auch tatsächlich nicht über die einfache Schulmathematik hinausgeht. Die Berechnung läuft folgendermaßen ab: Man nimmt sich zunächst die Bevölkerungszahlen der beiden Bevölkerungsgruppen, ebenso wie die Straftaten, die durch die jeweiligen begangen wurden. Beide Nennwerte sind oben aufgeführt. Danach teilt man die Straftaten der einen Gruppe, und teilt sie durch ihre Gesamtbevölkerungszahl. Daraus ergibt sich dann die statistische Anzahl der Straftaten, die pro Kopf begangen werden. Da das Ergebnis manch einen aber verblüffen dürfte, sei vorher gesagt: Sollte jemand in der Berechnung, wie sie hier erklärt und unten in Form des Resultats angegeben wird, einen Fehler entdeckt haben, wovon ich gut und gern ausgehen kann, da mir meine mathematischen Kenntnisse bewusst sind, soll sich derjenige, dem es auffällt, mich über die auf der Hauptseite angegebenen Kontaktmöglichkeiten oder über die Kommentare kontaktieren, damit ich meinen Fehler nachvollziehen und bereinigen kann. Es soll niemand behaupten, dass ich vorsätzlich falsche Angaben streuen würde. Dies sind lediglich die Ergebnisse, wie ich sie ermitteln konnte, unter meiner Meinung nach korrekten Daten in korrekter Kombination.
Da mir bis hierhin aber keine Fehler bekannt sind, führe ich unverzagt das Ergebnis aus. Unter der Grafik findet sich in der Bildunterschrift auch die Formel zur Berechnung. Folgendermaßen sieht nun die Strafanfälligkeit für Deutsche mit und ohne Migrationshintergrund aus:
Manch einen dürften die Zahlen durchaus vor den Kopf stoßen, währenddessen es so manches Individuum mit bis dato vornehmlich unbegründeten Ressentiments bestätigen. Es soll auch gesagt werden, dass dieses Wort zum Sonntag nicht dazu dienen soll, irgendwelchen Rassismus zu streuen. Es geht lediglich darum, Fakten in einen verqueren Diskurs einzubringen, von einem neutralen Standpunkt aus. Gehen wir aber davon aus, dass die PKS keine verfälschten oder gefälschten Daten einschleust, dann müssen wir davon ausgehen, dass Deutsche mit Migrationshintergrund statistisch gesehen eher dazu neigen, Straftaten zu begehen, als Deutsche ohne Migrationshintergrund, und das mit behäbigem Abstand. Vorausgesetzt, die Berechnung stellt sich als wahr heraus, neigen Menschen mit Migrationshintergrund 3,79 mal so häufig dazu, eine Straftat zu begehen, als diejenigen ohne. Nun muss man sich fragen, woran das liegen kann. Wir können theoretisch mehrere Faktoren einbeziehen, die dafür sorgen, dass es zu einer solch radikalen Verschiebung kommt:
- Clan-Kriminalität: Mit dem Zuzug von Flüchtlingen kamen auch einige arabischstämmige Banden ins Land, die dazu führten, dass in Städten wie Köln sich Familienclans festsetzen konnten. Dies schlug zu den deutschen Clans wie den Bandidos und den Hell's Angels (letztere fanden ihren Ursprung in den USA, fassten aber auch in Deutschland Fuß) noch obenauf. Bekanntester Vertreter dieser Bandenkriminalität ist dabei der «Osmanen Germania BC».
- Mangelnde Versorgung und Integration: Ein Punkt, der vor allem von vielen linken Politikern und einfachen Bürgern, die sich im linken Spektrum verorten, ist die mangelhafte Organisation der Behörden, diejenigen, die hier eintreffen, zu versorgen und zu integrieren. Häufig benannte Punkte in dieser Richtung waren und sind vor allem die zügige Bearbeitung der Fälle, bei den Gerichten (was häufig damit erwidert wurde, dass nicht genügend Richter (1 | 2)in den Verwaltungsgerichten vorhanden waren, die die Fälle hätten bearbeiten können; obendrein gingen viele Flüchtlinge in Berufung, da sie in Deutschland bleiben wollten), mangelnde Schul- und Sprachkurse, wodurch die Menschen die deutsche Sprache erlernen und sich in Deutschland einfinden können, um alsbald einen Job suchen zu gehen, wodurch von allen eine enorme Eigeninitiative gefordert wird, damit sie die Integration eigenhändig in die Hand nehmen können; geht es aber um Organisation, dann muss auch die Unterbringung angesprochen werden, also wo und wie die Menschen untergebracht werden: Häufig werden Menschen ungeachtet ihrer Herkunft mit beliebigen Menschen zusammengeworfen, wodurch innerhalb der Unterkünfte Spannungen auftreten können. Auch die Spannungen vor Ort, in ihren Heimatländern, beruhen auf solchen Spannungen – es also im Zufluchtsland unsensibel hervorzurufen kann also nur nach hinten losgehen.
Ein viel größerer Missstand, wie man womöglich vermuten möchte und wie es zumindest «PRO ASYL» bemerkte, ist das Personal noch ein weitaus größerer Problemfaktor, der sich vor Ort einstellt: Ein ungehobeltes Verhalten, welches einerseits das Recht auf Privatsphäre als auch das Recht auf Unversehrtheit verletzt, setzt zumeist traumatisierten Menschen noch obendrein zu. Auf diese Weise erzeugt man noch deutlich profunder verletzte Menschen, die auf Dauer ausbrechen können, sich somit selbst das Leben nehmen, oder zu Mördern werden; man fordert Morde heraus, die man hätte verhindern können. - Psychiatrische Versorgung: Dieser Punkt baut im Grunde auf den zuvor benannten auf, und ist doch ein Alleinstellungsmerkmal, welche noch eine zusätzliche Bürde darstellt auf dem Rücken derjenigen, die am Ende selbst zu Verbrechern werden könnten, obwohl sie sich es im Lande ihrer Hoffnung anders vorgestellt haben mögen. Die schleppende deutsche Bureaukratie und eine Legislatur, die seit 2015 unvorbereitet vor den Trümmern ihrer Ignoranz steht und versucht, der Herausforderung Herr zu werden, sorgt dafür, dass Asylsuchende durch ein Mahlwerk gepresst werden, welches schier Unglaubliches von ihnen abverlangt. Wie man in einem «ZEIT ONLINE»-Artikel nachlesen kann, fehlt es vor allem am Personal in der Gesundheitsversorgung, ebenso wie an Dolmetschern, die als Mittler zwischen Flüchtlingen und Ärzten und dergleichen vermitteln können. Man könnte sagen: Justiz und Gesundheitswesen teilen sich dieselben Probleme. Und wie man sich denken kann, bleiben dadurch gebrochene Menschen, die sehnlichst auf Erlösung warten, in der Schwebe, können weder zurück noch voran. Was also sollen diese Menschen, welche sich im Limbus der deutschen Bureaukratie hängen, tun? Man kann sich dieses Bild selbst ausmalen.
Worauf ich also hinaus möchte, ist, dass man diesen Menschen keinen Vorwurf machen kann – sie sind Opfer ihrer Hoffnungen, die sie in Krieg, Armut und Terrorismus in eine bessere Welt zog, die sich jedoch nach ihrer Ankunft nur in weiteres Elend ritt; Elend, welches sie nicht kommen sahen, da ihnen niemand vor Ort sagte, wie schwer man es sich hierzulande tut, allein diejenigen Fälle zu bearbeiten, die vor ihnen eintrafen. Man kann ihnen keine Schuld dafür geben, was man selbst nicht in den Griff bekam. Das einzige, was man tun kann, wäre, vor Ort Auskunft über die desolate Lage zu geben, doch könnte man das wiederum moralisch nicht verantworten. Es bleibt also nichts anderes übrigt, als sich endlich mit den restlichen Mitgliedsstaaten zusammenzusetzen, um nun endlich eine gemeinsame Lösung zu finden, mit welcher man flexibler und schneller funktionieren kann. Seit 2015 sah man sich mit dieser Krise konfrontiert, und bekam sie doch nicht in den Griff, selbst, als sie langsam abzuebben begann. Stattdessen misslang die Seenotrettung im Mittelmeer, welche Schleppern das Handwerk legen sollte; man sah ohnmächtig dabei zu, wie diejenigen, welche die Arbeit der Seenotrettung übernahmen, von feindseligen Staatschefs und Ministern vor Gericht gezerrt wurden, weil man nicht gutheißen wollte, was sie taten, da sie vor allem sie damit in Bedrängnis brachten – die Rede ist natürlich von Italien und seinem Innenminister Matteo Salvini, der Italiens Souveränität unterwandert sieht durch Seenotretter, die freilich den nahegelegenen Hafen von Lampedusa ansteuern, um die Flüchtlinge in Sicherheit zu bringen, damit man sie medizinisch versorgen kann. Hätte man eine innereuropäische Lösung zum nächstmöglichen Zeitpunkt gefunden, hätte man sich all diese Scherereien sparen können, doch als die Not am Mann war und die europäische Idee erstmals auf die Probe gestellt wurde, stellte sich heraus, dass all die Geburtsfehler, die man zu Beginn getrost übersah, am Ende ihre Konsequenzen tragen sollten. Nunmehr wäre es an der Zeit, die Fehler auszubügeln oder die EU auflaufen zu lassen und sie neu zu formen; aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen und es diesmal besser zu machen. Zeiten der Krise hingegen wären die denkbar schlechteste Zeit, solch radikale Neuanfänge zu beginnen, wie sich ein jeder denken kann. Man merkt also, dass die langjährige Prokrastination keine fataleren Folgen hätte mit sich bringen können. Und alle Welt fragt sich, was als nächstes kommt...
Und dennoch – All das hat rein gar nichts mit dem Fall der beiden Eritreer zu tun. Zumindest nicht mit beiden. Eigentlich ist es nur der erste Fall, der des toten Eritreers in Wächtersbach, der damit zu tun hat. Der zweite Fall hätte eher etwas mit dem Schengenabkommen, welches mit der europäischen Idee geboren wurde, zu tun, doch da die Schweiz ihre eidgenössische Unabhängigkeit bewahren wollte, wurde sie nie Teil des gemeinschaftlichen Wirtschaftsraumes. Der Wächtersbacher Eritreer hingegen war Flüchtling, noch dazu gut integriert. Sein Fehler –Ausländer in Deutschland sein und damit ein inhärenter Zornesfaktor für einen ordinären Rechtsextremen werden. Es war also die klassische Geschichte rechtsextremer Gewalt, die, wie gewöhnlich, die AfD wie auch die Union weitestgehend kalt ließ. Erstere sagten wenig bis gar nichts dazu, letztere wiederholten gebetsmühlenartig ihre Phrasen, dass man etwas gegen diese Gewalt tun muss, woraufhin man wieder zur Tagesordnung zurückkehrte. Der ehemalige Verfassungsschutzchef und geübte Verschwörungstheoretiker Hans-Georg Maaßen fuhr indes fort, weiter über linksextreme Gewalt und das Versagen der Willkommenskultur zu schwadronieren, da er zeit seiner Anstellung als Direktor des BfV gekonnt übersah, von welcher Seite die größere Gefahr ausging. Überraschend zynisch und heuchlerisch trat indessen die Union auf, als der Eritreer schweizerischer Herkunft eine Mutter samt ihrem Kind vor die Gleise stieß, wodurch das Kind tödlich verunglückte: Da Sommerpause war, waren die Politiker zumeist nicht mehr inlands anzutreffen. Was also tat man? Anders als beim Mord in Wächtersbach bemühte sich der Innenminister Horst Seehofer (CSU) zurück nach Berlin, um sofort zur Tat zu schreiten, was er zuvor nicht für nötig erachtete, wie man vermuten möchte. Zumindest hielt sich dabei sein Einsatz in Grenzen, verglichen mit der Proklamation, die er im Fall des Schubsers erörterte: Grenzkontrollen entlang der schweizerischen Grenze! Wohlgemerkt sei hierbei zu seinem Schutze nochmal erwähnt, dass er auch derjenige war, der die Idee der sogenannten Ankerzentren in die Wege leitete, welche nach Jahren des Einsatzes ein durchwachsenes Ergebnis lieferten. Dass er also mit Grenzkontrollen infolge des Mordes aufwartete, war insofern wenig verwunderlich, Nationalisten kontern mit jedem etwaig vonseiten der Ausländer aufwartenden Verbrechen mit Rausschmiss und Wagenburgmentalität. Zynisch und zugleich heuchlerisch war hingegen der plötzliche Einsatz, mit der Unionspolitiker auftrumpften, nachdem es zu dieser zugegebenermaßen scheußlichen Tat kam. Man erkannte sofort, dass sie das Feld nicht allein den Hetzern der AfD überlassen wollten, sie wollten ihnen die Lorbeeren für die bestmöglichen Reaktionen abstauben. man versuchte sich im Spagat um linksliberale wie rechtsextreme Wähler, Rückgrat war dabei Fehlanzeige. Es ist ein Ergebnis, wie es so häufig in letzter Zeit bemängelt wurde, dass viele Politiker sich wie Abziehbilder verhielten – ohne Rückgrat, ohne Profil, alle nach einem Schema F gebildet. Natürlich ist die Opposition zur AfD selbstverständlich, doch darüber hinaus gibt es nur wenig Unterschiede: Die Union nährt sich der AfD an, die SPD biedert sich immer wieder der Union an, sofern es notwendig wird. Die Grünen spielen die neuen Spitzenreiter im linksliberal- und linkspopulistischen Sektor, woran sich nunmehr auch die CSU anbiedert, um bei den nächsten Wahlen im Freistaat die Mehrheit zu erhalten, solange es noch geht.
Worauf ich hinaus möchte, ist, dass viele Parteien für nichts Einzigartiges mehr stehen, und sich im Zweifelsfall entweder scharf rechts oder scharf links einordnen, wie ihnen der Wind gerade günstig steht. Man merkt ihnen heuchlerisches Gebaren sofort an, da sie sich auch nicht einmal darum bemühen, es unterschwellig zu vermitteln, sondern es geradeheraus präsentieren. Besonders ekelerregend wurde das vor allem bei der Union und dem Fall des Bahnhofsschubsers, da das abermals ein eklatanter Stimmenfang am rechten Rand war. Warum genau? Weil man von einem Einzelfall sprach; weil man nicht von einem Flüchtling sprach, sondern von einem Mann, der legal ins Land reiste, und eine Tat vollzog, welche es schon des Öfteren gab, und gegen die man, so tragisch es leider ist, nicht wappnen kann. Welche Vorkehrungen sollte man treffen, um sich davor zu bewahren, ins Gleisbett geschubst zu werden? Zäune mit Türen vor dem Gleis errichten, damit man dahinter erst kommt, wenn der Zug eintraf und sich die Türen öffneten? Das wäre wahnwitzige Paranoia. Und Bahnhofsschläger gäbe es dabei immer noch. In solchen Fällen hilft häufig nicht mehr als die Zivilcourage, wie sie von einem normalen Menschen zu erwarten wäre. Nicht so weit, dass jemand sein eigenes Leben riskieren müsste. Aber bereits das Anrufen der Polizei so früh wie möglich kann schon helfen. Hass gegen Ausländer zu schüren half hingegen noch nie jemandem. Und infolge solcher Fälle der AFD Stimmen abzujagen ist nur noch umso verwerflicher. Solches Verhalten sollte zweierlei bestraft werden: Durch einen Boykott der Partei bei den nächstgelegenen Wahlen, und einem Ruf zur Ordnung im Parlament. Letzteres setzt zumindest das Rückgrat der Parlamentarier und Parteigenossen voraus, worauf man hoffen muss.
Ein weiterer Fall folgte leider prompt, und lässt sich zumindest nur kurz abhaken, da die Furore zumeist von sehr weit rechts kamen und glücklicherweise kein verwerfliches Stelldichein hervorriefen: Der Fall eines Mordes mit einer Stichwaffe, welche schnell vom inoffiziellen AfD-Parteiblatt BILD als Machete festgestellt wurde, obwohl man sich in seriösen Nachrichtenseiten wie dem SWR bis dato noch nicht sicher war, worum es sich genau handelte. Im Grunde war es auch nicht wichtig, denn eines musste man ermüdet feststellen: Besonnenheit war zu keiner Zeit vorhanden. Dabei fehlt genau diese Grundeinstellung auf allen Seiten: Besonnenheit; ein kühler Kopf und möglichst wenig ideologischer Radikalismus in irgendeine Richtung, links wie rechts. Viele mögen mir jetzt einen galanten Hufeisenwurf vorwerfen, doch damit läge man direkt falsch. Warum? Weil ich keiner Seite irgendwelche Falschheit vorwerfe, keineswegs. Ich behaupte nicht, dass links oder rechts falsch lägen. Meine Kritik richtet sich gegen die voreiligen Schlüsse, die beide Seiten reaktiv zueinander ziehen. Es wäre falsch, Ausländern inhärente Gewaltbereitschaft vorzuwerfen, doch kann man auch nicht sagen, dass sie die größten Unschuldslämmer seien. Fakt ist: Auch Menschen mit ausländischen Wurzeln sind einfach nur Menschen, und neigen als solche zur Kriminalität, wie sie auch nicht zur Kriminalität neigen. Sie sind in der Regel durch dieselben Gründe zum Mord oder Raub getrieben wie diejenigen, welche in irgendeinem Land geboren wurden. Beim schweizerischen Eritreer handelte es sich um einen psychisch Kranken. Dasselbe war auch beim Mord am kleinen Mädchen Peggy der Fall, dieser zog sich indes über Jahrzehnte. Es ist nicht so, dass es nicht auch psychisch kranke Deutsche ohne Migrationshintergrund gäbe, weswegen man klipp und klar behaupten kann, dass die AfD rassistische Ressentiments schürte. Die Chancen standen theoretisch betrachtet 50-50, dass der Mann (k)einen Migrationshintergrund hatte. Warum also immer iweder gesondert auf seine Nationalität hinweisen? Weil man solche Ressentiments schüren möchte Es gibt keine guten Gründe, auf jemandes Nationalität hinzuweisen, das ist allein für Ermittler von Interesse, wenn sie dem Täter nicht auf der Stelle Dingfest machen konnten, und deswegen nach ihm fahnden müssen. Es obläge also allein der Polizei, zu gegebener Zeit zu erwähnen, woher der Täter kam, und auch nur, wenn sie Zeugenaussagen und Hinweise zur Ermittlung benötigen. Die Presse sollte sich insofern zurückhalten, die Nationalität in solchen Zeiten bekanntzugeben. Hass zu schüren ist ein Verbrechen, und die Presse sollte sich nicht zum Mittäter machen. Man teilt mit, was von Interesse ist, und schützt den Täter so weit, wie ihm das geltende Recht gewährt. Dabei schützt man nicht in erster Linie den Täter, sondern vor allem die Unschuldigen, die oberflächlich ins Täterprofil passen, weil sie beispielsweise dieselbe (ähnliche) Hautfarbe haben.
Warum ohnehin sollte jemandes Nationalität oder ethnische Zugehörigkeit interessieren, wenn dieser Mensch einen anderen Menschen umbrachte? Welche Bedeutung trägt jemandes Hautfarbe, wenn er einem eine Waffe an die Schläfe hält? Die Antwort: Keine. Die Kugel, die die Mündung der Pistole verließe und binnen weniger Millisekunden den präfrontalen Kortex betrete, wäre zweifelsfrei tödlich, ganz gleich ob ein weißer oder schwarzer Zeigefinger den Abzug betätige; genauso tödlich wäre ein Stich in den Abdominalbereich mit einem Messer, ganz gleich welche Hautfarbe die Hand hatte. Theoretisch könnte jeder Mensch, dem man auf der Straße begegnet, ein potentieller Mörder sein, da die meisten Gründe, die einen Mörder auszeichnen, entweder psychischer Natur sind, und somit äußerlich nicht erkennbar sind, oder aber anderweitig nicht zwingend äußerlich erkennbar sind, beispielsweise eine existenziell bedrohliche finanzielle Lage, die einen Menschen ans Äußerste trieb. Wollte man also unbefangen an diese Not herangehen, müsste man fair bleiben und zum Paranoiden werden, somit nur noch mit Angst und Misstrauen durch die Straßen gehen. Das aber wollen die wenigsten, und mit gutem Grund: Warum sollte man mit einem solchen Misstrauen durch die Welt ziehen? Im Zweifelsfall könnte man das Unausweichliche doch ohnehin nicht verhindern, sofern man nicht die Reaktionszeit einer Katze hat und zufälligerweise in diversen Selbstverteidigungskampfarten wie Krav Maga geübt ist. Besser also, man genießt das Leben, solange man es kann, und gibt sich nicht irgendwelchem niederem Hass hin. Am Ende sind wir doch alle gleich, egal woher wir kommen. Man sperre also besser jegliche Ressentiments aus, solange man sie nicht zahlenmäßig begründen kann, und betrete den Bahnsteig nicht eher, bis der Zug eintrifft. Und trägt jemand offen eine Hieb-, Stich- oder Schusswaffe bei sich, drehe man sich unverdächtig um, zücke das Handy, und rufe die Polizei an, gegebenenfalls beschleunigt man noch vorsichtig die Gangart. Ansonsten aber gilt: Genieße das Leben, es könnte im nächsten Moment schon vorbei sein.
Einen schönen Sonntag wünsche ich noch!
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