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Is Donald J. Trump an Oligarch?

Introduction

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»Wayback Machine«
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Editorial Note

   When it comes to planning texts ahead of writing them, I do a piss poor job. Ever since I heard of President Joe Biden’s farewell address and when he came to allege his successor Donald J. Trump of being an oligarch, I was excited to learn a little more about the concept that I hitherto only heard of with reference to Russia. Little did I know, although I should have expected, that I was going to end up completely out of bounds and with a text that would be much more than a little commentary and correction of the outgoing President’s remarks. As things stand now, this little side hustle as I was getting prepared to write about the Geneva Conference of 1954 in my main project turned out to become a two-months project by itself. I do not claim that it wasn’t worth it as it was fun and I learnt a lot in the process. But I admire those who are able to discipline themselves and are able to stop adding more and more content to their project to the point where they became immobile. Alas, I know why I do not work with publishers and instead choose my independence in my hobby: It gives me space to not deal with such hindrances. 

Hamas, Israel, and Online Discourse

How Israel's war against Hamas reinvigorates an inherent issue of online discourse


Once I have come across this article on the internet and read it, I must confess that I wasn't surprised since it was happening on Twitter, which has always been problematic even before Elon took over, but worsened rapidly after he took over. «The Washington Post»

But it's also symptomatic of a culture where paroles have trumped elaborate, fine-tuned arguments especially on thorny issues. What I mean is: Instead of detailing why they, for example, would support Palestinians despite their strong endorsement of the Hamas, the organisation whose rape, murder and pillage spree has triggered this all-out war, they will just share hashtags and paroles that you could easily repeat loud and wide on protests, and later wonder why the response to this is equally hateful and dispirited. As we would say in German: “So, wie man es in den Wald hineinruft, so kommt es auch wieder heraus”.

Wort zum Sonntag – KW 48

Wort zum Sonntag, den 01. Dezember 2019

Es scheint wohl so, als ob diesen Dezember ein letztes Mal der 13. auf einen Freitag fallen wird, doch darum soll es nicht gehen: Vielmehr hat einmal mehr eine deutsche Zeitschrift für Politik und Kultur die Frage nach Ausdrücken wie den Negerkuss oder das Zigeunerschnitzel aufgeworfen (exklusiv für Abonnenten, wohlgemerkt), wobei der Aufschrei darob nicht länger als einen Tag anhielt. Dennoch möchte ich noch einmal darüber schreiben, weil ansonsten wieder die AfD auf dem Plan stünde. Dabei sollte die Frage an sich eine ganz offensichtliche sein, ebenso wie ihre Antwort.

Utopisch, aber notwendig

Warum die Rekommunalisierung die einzige Chance ist, die Welt zu retten

Die Gesellschaft zerklüftet immer mehr, ob man es glauben mag oder nicht. Gemeint ist damit nicht, dass sich mehr und mehr ein Bürgerkrieg heraufbeschwöre, allerhöchstens geschähe das momentan in den USA. Ansonsten aber ist schwerlich daran zu glauben, oder ist es schwerlich zu befürchten, dass die Menschen aufeinander losgingen, um sich um jeden Preis die Köpfe vom Halse zu trennen oder sich gegenseitig das Leben zu nehmen, ganz allgemein. Warum auch sollten sie das tun? Es ist nicht gesagt, dass sie generell das Vertrauen ineinander verlören. Vielmehr ist das Problem, dass sie das Vertrauen in ihre jeweiligen Staaten verlieren, die Probleme der heutigen Zeit zu lösen, sei es überhaupt oder im angemessenen zeitlichen Rahmen. Dagegen selbst vorzugehen ist aber durchaus möglich – wenn die Menschen sich vom Staate lösen und sich stattdessen auf kommunale Ebenen rückbesinnen.

Das Paradox der Bekämpfung der AfD

Warum Linke heutzutage zu einfältig sind, um die AfD zu bekämpfen

Die Wahlen in Thüringen sind vorüber, die AfD hat glatte 22 Prozent aller Stimmen einheimsen können, wohlgemerkt lag die Wahlbeteiligung auch nur bei knapp 64 Prozent, also noch immer unter der Wahlbeteiligung bei Bundestagswahlen. Ich will auch gar nicht so sehr ins Detail gehen, da es einerseits ermüdend und andererseits ziellos ist. Wichtig ist vielmehr etwas anderes: Vor Kurzem stieß ich über ein Allerweltsbild aus dem Netz, welches eine Kreuzung zeigte, welche sich in zwei Richtungen gabelte: Nach links, und nach rechts. Ein Schild schrieb die Namen der Wege folgendermaßen aus: Einfache Lösungen: Links; Komplexe Lösungen; Rechts. Die einfache Lösung war am stärksten frequentiert, die komplexe wurde nur durch eine Person an einem Bücherregal gebraucht. Das beschreibt den Kampf von Links gegen die AfD recht gut.

Wort zum Sonntag – 2019, KW 41

Wort zum Sonntag, den 13. Oktober 2019

In Halle in Sachsen-Anhalt ereignete sich in Anschlag, und fast schon möchte man froh sein, dass es noch so sehr die ganze Nation im Atem hält. Das bedeutet, dass sie noch nicht, wie in den USA, zur Tagesordnung gehören, sondern eine Seltenheit darstellen. Problematisch, wenn nicht sogar erschütternd, war hingegen der Kontext der Tat: Ein Mann wollte am Jom Kippur, den höchsten jüdischen Feiertag, in eine Synagoge eindringen, scheiterte daran aber. Daraufhin eröffnete er vor dem jüdischen Gebetshaus das Feuer, tötete insgesamt zwei Menschen, verletzte zwei weitere. Wie üblich nach solchen Fällen war der Furor in den Medien gewaltig, ein jeder haschte nach den neuesten Informationen, verfolgte gebannt Live-Ticker. Doch auch auf einer Metaebene gab es viel zu kritisieren.

During U. N. Climate Action Summit:

Trump suddenly alters own summit's topic from “Religious Freedom” to “Freedom to be Christian

After having attended the main Climate Action Summit for ten minutes, hosted by the United Nations (UN), Trump departed to host his own summit concerning a similarly staggering subject of the 21st century: Religious freedom. Yet suddenly, as it was told to us from our pool reporters, Trump has altered his summit's main topic to “Freedom to be Christian.” So far, we couldn't reach out to the president for comment on his unexpected correction.

Die Trennung der Glieder

Warum wir infolge mehrfacher Zusammenarbeiten mit der AfD mehr zwischen lokaler und Bundesebene trennen sollten


Es mag geradezu verrückt wirken, wenn man heutzutage noch ohne Beleidigungen, verlogenen Pseudoargumenten oder mit sonstigen Schlagseiten für eine Differenzierung bei der AfD wirbt oder rät, so wird es auch schon lange nicht mehr innerhalb der deutschen Zeitungen beworben. Ist davon aber die Rede (oder nicht), so redet man zumeist von der Bundespartei, auch wenn dies nicht zwingend hervorgehoben wird. Dabei wäre das sinnvoll, insbesondere, wenn man etwas gegen diese Partei tun möchte.

Nach gescheitertem ZDF-Interview:

Bernd Höcke (AfD) droht Presserat mit Brandbrief an Presserat, sollte sich ZDF-Journalist David Gebhard nicht ausdrücklich bei ihm entschuldigen


„Das wird ihnen zeigen, was es bedeutet, sich mit dem zukünftigen Führer – pardon, Bundeskanzler Deutschlands anzulegen”, raunte der geschasste thüringische Spitzenkandidat der AfD, Bernd Höcke, ins Mikrofon bei einer prompt anberaumten Veranstaltung in Höckes Heimatstadt, Bornhagen. Bei der Veranstaltung, welcher laut polizeilicher Schätzung circa 25 Menschen beiwohnten, verlautbarte der umstrittene AfD-Politiker auch, was er mit massiven Konsequenzen, mit welchem er seinem Interviewer drohte, meinte: „Ich werde dem deutschen Presserat einen Brief schreiben, der sich gewaschen hat.” Weiter behauptete der 47-Jährige: „Die werden noch bereuen, mich so in die Ecke rechtsaußen zu stellen.”

“This ad campaign is over the top”

GOP outraged about new ad campaign comparing them to KKK


In response to yesterday's controversial advertisement by the New Faces GOP, self-proclaimed «Squad» member and Congresswoman Alexandria Ocasio-Cortez (D - NYC), who was also targeted by the video showing a photograph of her being burnt, following footage of skulls of Cambodians victimised by the Khmer Rouge, to whom the young female Representative and self-entitled Democratic Socialist was compared, herself recorded an own ad comparing the GOP to white supremacists and even the Ku Klux Klan, a domestic terrorist fraternity known for having persecuted African-Americans following the failed Reconstruction of the Southern states, and for sporting bed sheets while burning crucifixes in gardens.

Die Drückebergerdemokraten

Obstruktionen zeugen von Demokratieunverständnis und Unentschlossenheit, nicht Wehrhaftigkeit

Kürzlich wählte man in der Waldsiedlung von Altenberg im Wetteraukreis (Hessen) einen neuen Ortsvorsteher; CDU, SPD und FDP wählten aus Alternativlosigkeit einen NPD-Kandidaten, der Aufschrei war groß und reichte sogar bis ins Internationale. Am Ende sah man sich – glücklicherweise nicht länger alternativlos – dazu gezwungen, Jagsch zu ersetzen durch eine junge Studentin von der Jungen Union, um nicht länger der Knute der Bundesparteien ausgesetzt zu sein. Zugegeben war die Begründung, dass niemand außer ihm Emails schreiben könne, doch zeigt es eines: Das Demokratieverständnis der größeren Parteien scheint ein wenig angeknackst, doch nicht insofern, als dass man einen demokratisch gewählten Politiker rausjagen wollte, nachdem man sich für ihn entschied.

Rückkehr zum Rechtsliberalismus?

Kurzer Kommentar zu AKKs Äußerung bei
«Frag Selbst»

Am heutigen Tage, wir schreiben den 10. September 2019, ereilte mich auf meinem Twitterfeed ein Ausschnitt des Tagesschau-Interviewformats «Frag Selbst», bei der Zuschauer Fragen einsenden können, welche die Moderatorin Tina Hassel den eingeladenen Politiker – in dem Fall handelte es sich um die CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer (im Verlauf dieses Kommentars als «AKK» adressiert) –, welche unter anderem gefragt wurde, warum die Reichen immer reicher werden, wenn die Armen immer ärmer werden. Die typische Frage also, welche die Spreu vom Weizen und die Linken von den Rechten trennt. Frau AKK hatte dazu hingegen eine Antwort, die erwartungsgemäß vor allem die Linken empörte. Jedoch aus den falschen Gründen, wie ich finde.

Wort zum Sonntag – 2019, KW 36

Wort zum Sonntag, dem 08. September 2019

Letzten Donnerstag wurde es gesprochen: Das Urteil gegen die Kinderschänder von Lügde. Imposant wirkte dabei vor allem die Geschwindigkeit, mit dem man das Urteil vorantrieb, gerade einmal zehn Monate hat es etwa gebraucht, um die Urteile zu sprechen, normalerweise dauern Fälle ähnlicher Art, jedoch kleineren Maßes, weitaus länger. Auch die Härte des Urteils verblüffte: Jeweils 13 und 12 Jahre für den Mann und die Frau. In der Vergangenheit empörte man sich immerzu, weil Kinderschänder so glimpflich davonkamen, wenn Urteile gegen Menschen, die niemandem schadeten, sondern sich eher durch Wirtschaftskriminalität in die Misère ritten, geradezu lebenslang im Gefängnis endeten. Und doch: Ein Problem wurde am Ende nicht nahezu thematisiert: Das Versagen der Institutionen, das Verbrechen zu verhindern. 

“America needs to be protected from these animous Socialists”

In stunning turn, Senate Majority Leader Mitch McConnell (R - KY) declares to bar any Democrats-led House of Representatives from turning in bills


In a yet unprecedented turn, Senate Majority Leader Mitch McConnell (R - KY) declared the House of Representatives, currently ruled by a majority of Democrats, to be “dangerously anti-American,” thus disqualified from handing in any bills until they changed their course from “full-bore Socialist” to moderately left-winged. This move comes in a row of bills having been interrupted from entering the Senate to be up for vote, having gained the Kentucky Republican the moniker “grim reaper,” rewarded to him by House Speaker Nancy Pelosi (D - CA). 

Wort zum Sonntag – 2019, KW 34

Wort zum Sonntag, dem 25. August 2019

Denkt man an Deutschland in der Nacht, wird man nicht unbedingt um den Schlaf gebracht, denkt vielleicht aber an einige Kulturgüter, wie beispielsweise die überschwängliche Bureaukratie, preußische Tugenden, wahrscheinlich auch an das Dritte Reich, aber auch an Socken und Sandalen. Dächte man aber aus unerfindlichen Gründen an die deutsche Cuisine, käme einem sofort wieder diese eine Grundzutat in den Sinn: Fleisch. Neben der Kartoffel wohl eines der Güter in Deutschland, die wohl nicht vom Speiseplan zu denken sind. Ist das aber so sinnvoll? Aus gesundheitlichen Gründen, ethischen, klimatechnischen? Da sollte man mal drüber nachdenken. Tun wir das also einmal! 

Sunday Message – 2019, Calendar Week 32

Sunday Message for 11th August 2019


Another time, a mass shooting took place in the US, and for another time, people had to die because madmen carried their guns to public places and pulled the trigger. For another time, the nation is drowned in dismay, anger, incomprehension why something like this could happen; why nobody prevented this shooting, why the government didn't enact to prevent these people from dying as innocents. And for another time, people are divided between partisan lines on the question how it could be prevented. But this time, something is different–this time, Trump is the president, so the division becomes stronger and viler. 

Wort zum Sonntag – 2019, KW 31

Wort zum Sonntag, dem 03. August 2019

Und wieder war es um uns alle geschehen: Gleich zwei Morde erregten kürzlich die Gemüter der öffentlichen Debatte, in beiden Fällen waren Eritreer involviert; beide trugen sich in Deutschland zu; in einem Fall war der benannte Eritreer ein Opfer, im zweiten Fall war er hingegen ein Täter. Im ersten Mordfall war der Eritreer ein Flüchtling, welcher in Deutschland Asyl beantragte, im zweiten Mordfall war der Eritreer hingegen ein eingebürgerter Schweizer, hatte einen Job inne und wurde erst kurz vor dem begangenen Mord mit einer psychischen Erkrankung diagnostiziert, obendrein suchte die Kantonspolizei bereits nach ihm. Dass er nach Deutschland reisen konnte, damit rechnete man wohl nicht. Was aber noch viel wichtiger ist: Erst der eritreische Mörder sorgte wieder weit rechts der Mitte für ordentlich Furore. Ein Zeichen einer zynisch-inhumanen Debatte. 

Wort zum Sonntag – 2019, KW 30

Wort zum Sonntag, dem 28. Juli 2019


Einen schönen Sonntag Euch allen. Wir haben in dieser Woche abermals erleben dürfen, wie ein Schiff voller Migranten im Mittelmeer kenterte, einmal mehr kamen unzählige Menschen sinnloserweise ums Leben. Sinnlos war es, weil man es hätte verhindern können, eine funktionierende Seenotrettung und ein nahtlos funktionierendes Programm zum Übersetzen in einem sicheren Hafen hätte es verhindern können. Das Problem daran: Dieses System existiert nicht. Vonseiten der Staaten, welche in Nordafrika die Küsten zum Mittelmeer flankieren, ist nichts zu erwarten, in der Regel sehen sie sich nicht in der Verantwortung. Vonseiten Europas hingegen wäre es durchaus zu erwarten, die Küstenstaaten sind Mitglieder der EU (bis auf Albanien). Das Problem: Interner Zwist über das Verfahren. Und das kostet mit anhaltender Uneinigkeit Menschenleben. 

The Ones Coming Through The Tortilla Curtain...

How Boyle’s ‘Tortilla Curtain’ represents today’s social polarization on the border issue” 


The US are in great peril along the Southwestern border, due to a breaking point in immigration (1 | 2). More and more immigrants are asking for asylum in the US (3), thereby heating a de-bate that has been going on since the foundation of the Customs and Border Patrol (CBP) and the Department of Homeland Security (DHS) in the George W. Bush presidency (4). People were debating the issue of who to grant asylum and who not to grant asylum ever since; people feared to lose their freedom rights due to lacks of security, families were afraid of a rise in crime despite a decreasing trend in criminality (5). Oftentimes, it was mentioned that the discussion had been polarized between two frontiers, namely the left wing that promotes a more liberal immigration law that would permit more asylum for apprehended immigrants, and the right wing that demands a stronger immigration policy that would permit less asylum to apprehended immigrants.

Der will nur spielen

Mensch, Hund und Wolf in Deutschland


Die Boulevardpresse lebt in der Regel von recht emotionalen Geschichten, die eine einfältige Leserschaft prägnant anzusprechen weiß. Dazu gehören Geschichten wie die des zweijährigen Julen aus Spanien, der in einen improvisierten Brunnenschacht stürzte und nach einer mehrtägigen Rettungsaktion geborgen werden konnte; dass viele Flüchtlinge mit einem Handy in der Hand nach Deutschland gelangen, so als ob sie vor dem Krieg ein normales Leben geführt hätten; oder dass ein Kampfhund ein kleines Kind totgebissen hat. Es sind solche Geschichten, die die Menschen auf einer niederen Ebene ansprechen, weil sie auf Emotionen bauen. Vor allem führen sie aber auch zu einem: Hass. Und Diskriminierung. Das trifft Flüchtlinge - aber auch Hunde.