Klimaethik und Konsens

Wie man Menschen für ein klimafreundlicheres Verhalten gewinnen könnte -- ein Versuch

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Vorweg: Es handelt sich hierbei um einen Text, den ich für die Uni schreiben musste, und den ich jetzt binnen weniger Stunden - geschätzt waren es Stunden, doch würde man die tatsächliche Arbeitszeit herunterbrechen, käme man auf weitaus weniger, wie ich vermute -, zusammengeschustert. Noch wurde er nicht editiert, weswegen er noch faktisch roh ist. Darum also: Konstruktive Kritik in die Kommentare, den Rest bitte im Selbsthass ertränken oder mich blockieren. Oder Sport treiben, Sport hilft auch, um Hass in etwas Nützliches zu komprimieren, darum sind auch viele Nazis adipös. Ansonsten: Viel Spaß beim Lesen!
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In Zeiten steigender Meeresspiegel, schmelzender Polkappen und Gletscher, zunehmender Naturkatastrophen und aussterbender Biotope und Tierarten sehen sich die Menschen immer mehr und immer fundamentaleren Fragen gegenüber konfrontiert: Kann man dagegen noch etwas tun, und wenn ja, was? Besteht überhaupt noch eine Chance, den vielen Gefahren etwas entgegenzusetzen, oder ist es bereits zu spät? Auf einige Fragen wissen Politiker und Wissenschaftler Antworten, doch eben nicht auf alle. Eine Frage darunter, die höchst umstritten ist unter einigen Skeptikern, ist die Frage, ob ein jeder von uns etwas dagegen tun sollte. Unter ihnen wird behauptet, dass der einzelne, sollte er etwas gegen die Gefahren unternehmen, beispielsweise den eigenen ökologischen Fußabdruck zu verringern, indem er oder sie das eigene Auto mit Verbrennungsmotor verkaufe und stattdessen zunehmend auf den öffentlichen Personennahverkehr setze, so hätte das keinen merklichen Einfluss auf die allgemeine Luftverschmutzung, die dem Planeten zu schaffen macht. Sie sagen, dass es sich erst lohne, wenn eine gewisse Menge an Menschen dabei mitmache, ansonsten könnte der oder die Einzelne genauso fortfahren im eigenen Leben wie zuvor, es hätte denselben Effekt. Aus derartigen Worten schwingt eine gewisse Resignation mit; Menschen, die sowas sagen, hegen entweder gar kein Interesse am Umweltschutz selbst, oder ließen alle Hoffnung in ihn fahren, und gaben den Planeten bereits auf. Wer sich dem Planeten und der Umwelt jedoch gegenüber verpflichtet sieht, sollte sich ebenso aufgefordert sehen, diesen Thesen etwas entgegenzusetzen. Die Frage ist lediglich, welche man einbringen sollte. Dafür soll hierbei ein Ansatz geschaffen werden. 
Bernward Gesang hat für die Klärung dieser Problematik den Handlungsutilitarismus angewandt, welcher besagt, dass man im angewandten Klimaschutz Vorteile für sich selbst erlangen kann, wenngleich auch weniger materieller Natur als mehr einer immateriellen; wer durchblicken lässt durch eigene Taten, dass er oder sie sich um die Umwelt sorgt, indem er oder sie nur noch regionale Produkte mit kurzer Lieferstrecke und aus rein biologischem Anbau, so kann sich dieser Jemand gesellschaftlichen Ansehens rühmen, wobei dies selbst in der heutigen Zeit bedingt ist durch die eigene Umgebung und die Menschen, mit denen die betroffene Person ihr Leben verbringt. Generell gilt aber laut Gesang die Prämisse, dass, wer sich um den Klimaschutz bemüht, durchaus Vorteile innerhalb der Gesellschaft durchaus Vorteile erwarten könne, wobei der Punkt insbesondere eine Personengruppe anspricht, der es in einer gesonderten Weise besonders leicht fallen kann, wenn sie diesem Trend folgt, wenn er als Trend bis auf Weiteres verbleibt: Die Personengruppe der jungen, urbanen und gebildeten Menschen, die den Klimaschutz nicht als notwendigen Ovulus erachtet, sondern als einen Teil der persönlichen Selbstverwirklichung. Sie sehen den Klimaschutz mittels des Verzichts von Langstreckenflügen, durch welche Kerosin in die Umluft emittiert würde oder auf Fleisch, welches ungeheure Mengen an Trinkwasser kostet während der Produktion als ein Mittel, um gesellschaftliches Ansehen zu erlangen, und somit ihre eigene Persönlichkeit auszubauen. Insofern hatte Bernward Gesang zwar durchaus Recht, doch wusste er selbst auch, dass man dies nicht als den ultimativen Lösungsvorschlag erachten sollte, mit welchem man jeden Zweifler zum Alltagsaktivisten formen kann. Er weiß auch um die einfachen Menschen, die sich derartig kostspielige Mittel zur Selbstverwirklichung nicht leisten können, die nicht so einfach ihren Eigenwagen nicht verkaufen und in ein Elektroauto investieren können. Ihnen zu sagen, dass sie gesellschaftliches Ansehen im kleinen Kreise gewinnen könnten durch einen nachhaltigeren Lebensstil, ist relativ wirkungslos, da sie sich höchstwahrscheinlich nichts daraus machen, ob sie es nun hätten oder nicht. Eine rechte Antwort wusste Herr Gesang darauf nicht zu geben, und so blieb die Frage offen. Hieran muss man also anschließen, wollte man das Rätsel lösen. Der Handlungsutilitarismus mag in der Theorie praktisch klingen, doch gestaltet sich seine Umsetzung für die Mitte der Gesellschaft als schwierig, solange das finanzielle Problem weiterhin als Totschlagargument fungieren kann. Wie wollte man der alleinerziehenden Mutter dreier Kinder erklären, dass sie ihren zehnjährigen VW Sharan verkaufen solle, weil dieser eine schlechte Umweltbilanz hätte? Sie würde einem gegenüber wahrscheinlich die Tür zuschlagen oder einen auslachen, weil sie genau weiß, dass das für sie ein Ding der Unmöglichkeit sei. Kein Problem als das des Klimawandels könnte ihr ferner liegen; wie sollte sie an das Jahr 2050 denken, wenn ihr schon angst und bange wird, wenn sie ins Portemonnaie schaut und sich fragen muss, wie sie bis zur nächsten Gehaltsabrechnung ihre Kosten stemmen soll? Der Handlungsutilitarismus muss auch derartige Problematiken adressieren, wenn er seine Standhaftigkeit als Mittel der Wahl zur Bekämpfung der Passivität im Klimaschutz beibehalten will. 
Die einzig mögliche Lösung, so erscheint mir, bleibt dabei ein notwendiges Zunehmen an Sozialität – die Menschen müssen wieder enger zusammenrücken, kommunale Gemeinschaften müssen wieder an Wichtigkeit zunehmen; in Fragen der Finanzierung des Umweltschutzes kann man sich sinnbildlich an den Genossenschaften orientieren, beispielsweise bei den Bauern: Diese schlossen sich einst zusammen in Genossenschaften, um gemeinsam teure Landmaschinen zu finanzieren, welche sie dann gemeinsam nutzten, jeder, wie er sie im Moment brauchte. Auf diese Weise musste niemand allein ein Gerät bezahlen, welches er noch nicht einmal sooft benutzt hätte, wie er es hätte müssen, sollte sich der Preis auszahlen. Ähnliches könnte man durchsetzen im Leben anderer Menschen, die sich nicht in der Landwirtschaft verdingen. Und genau solche Modelle gibt es bereits in Form der «Share Economy», in welcher Neuanschaffungen der Vergangenheit angehören und Mieten und Leihgaben Platz machen. Das Problem: Sie sind noch nicht gänzlich in der Mitte der Gesellschaft angekommen sondern werden noch immer als eine Novität gehandelt, die vor allem junge urbane Menschen begeistern. Ihr Ansatz ist gut – durch weniger Neuanschaffungen würde einerseits der Kraftstoffverbrauch und infolgedessen der Ausstoß von CO2 reduziert, und auch Menschen mit weniger Geld blieben mobil oder hätten Zugriff auf andere Mittel, die sie sich anderweitig nicht hätten leisten können, weil sie sie hätten neu anschaffen müssen, obgleich sie eine bestimmte Anschaffung nicht so häufig gebraucht hätten. Es bedürfe also einer weiteren Bewerbung derartiger alternativer Modelle, um auch in Sachen Umweltschutz voranzukommen. Diesbezüglich wären aber die Fragen zu stellen, 
inwieweit sich das mit dem Handlungsutilitarismus vereinbaren, beziehungsweise verknüpfen ließe, und
was ein jeder Einzelne dazu beitragen könne, um derartige Gemeinschaftsmodelle zu bewerben, damit ihre Verbreitung konstant und schnell anhalten. 
Mit dem Handlungsutilitarismus ließe es sich folgendermaßen vereinbaren und verknüpfen: Setzen wir weiterhin voraus, dass der Klimaschutz ein besonderes gesellschaftliches Ansehen genießt, so könnten Menschen einerseits eigene solche Dienste anbieten, sofern es ihnen möglich ist – es muss schließlich nicht immer nur durch Start-Ups im großen Stile beworben werden: Wer selbst etwas Teures oder zumindest Kostspieliges besitzt, was er nicht häufig braucht, könnte dies verleihen, um es anderen Interessenten zugänglich zu machen. Viele Menschen tun dies beispielsweise mit ihren Eigentumswohnungen, weil sie beispielsweise von Berufs wegen viel unterwegs und darum nur selten zuhause sind –, um somit diesen Trend positiv zu bewerben. Wer zeigt, dass man dergestalt Kosten einsparen kann für jeden, und beispielsweise damit Geld verdienen kann, ganz nebenbei, der zeigt, dass es sich dabei um etwas Gutes handeln muss. Persönlich wird es einem vielleicht nicht vollends 
gedankt, wie man es sich erhofft hätte, doch zu wissen, dass man womöglich jemanden für das fortschrittlichere Modell der Share-Economy begeistern konnte, dürfte für manch einen Dank genug sein. Zumindest ist darauf zu hoffen. Hierbei schlägt auch der Punkt der Kritiker der Verpflichtung zum Klimaschutz an: Wenn nur genügend Menschen mitmachen, kann es auch seinen Einfluss in die Gesamtheit der Problemlage hinterlassen, im positiven Sinne. 
Ließe sich auch das Verständnis des Klimaschutzes als eine Tugend integrieren in unserer Gesellschaft? Gewiss haben Tugenden nicht unbedingt etwas mit dem Utilitarismus zu tun, da der Zwang der Tugendhaftigkeit nicht mehr in ihm enthalten ist, doch sollte man sich durchaus einmal die Frage stellen. Kurzerhand kann man die Frage auch beantworten: Ja, doch dafür ist ein Umdenken in der Moralität der westlichen Gesellschaft notwendig, da diese sich mehr und mehr von ihrem Ursprungspunkt, welchen die Erde bildet, zurückbesinnen (können). Vielmehr treibt sie eine Gier nach Mehr voran, welche sie vergessen lässt, bei ihren Taten auch an die Konsequenzen zu denken, welche mehr und mehr ihren natürlichen Lebensraum gefährdet. Stufe man es als tugendhaft ein, Rücksicht auf seinen Lebensraum zu nehmen, und ließe sich das gesellschaftsfähig arrangieren, dann wäre ein weiteres Argument geschaffen, aus ethischer Sicht mehr für den Umweltschutz zu tun. 
Aus ethischer Sicht könne man auch noch weitere Gründe aus anderen Blickwinkeln einführen, die sich auf lange Sicht auch im Umweltschutz niederschlügen; sie wären nicht zwingend handlungsutilitaristisch, sondern eher tugendethisch (und in Teilen auch tierethisch), doch im Nachhinein kämen sie auch immer dem Umweltschutz entgegen. Ein Beispiel hierfür wäre beispielsweise das zuvor bereits benannte Argument des Verzichts auf Fleisch, entweder in einer Beschränkung auf einzelne Tage – rückblickend wäre das auch nicht mehr als ein Rückbezug auf vergangene Tage, in welchen der Konsum von Fleisch beschränkt wurde auf Sonntage, weil Fleisch durch seine geringe Verfügbarkeit ein Luxusgut war –, oder gänzlich. Fleisch verbraucht in seiner Fertigung viel Wasser – für Rindfleisch dotiert man den Verbrauch auf etwa 15.000 Liter pro Kilogramm Fleisch, bei Schweinefleisch und Geflügel rechnet man jeweils mit ungefähr 5.500 und 3.900 Liter1 –, sodass ein Verzicht darauf sich erheblich auswirken könne auf die Mengen an Trinkwasser, die wieder verfügbar wären. Nicht unbedingt bedeute das, dass Trinkwasser nunmehr dort verfügbar wäre, wo es am drängendsten gebraucht würde, beispielsweise in afrikanischen oder fernöstlichen Ländern, doch zumindest wäre es einmal verfügbar. Ebenso wie die höhere Verfügbarkeit von Trinkwasser gingen auch die Methanemissionen, woran die Viehzucht beträchtliche Anteile hält, zurück. Man erkennt also, dass die Frage nach dem Klimaschutz und ob man ihm nachgehen sollte, keineswegs eine einfältige Frage ist, die sich mit Ja und Nein beantworten ließe. In Wirklichkeit ist die Frage vielschichtig; zwar könnte man die Antwort Nein immer noch eingängig beantworten – wer nicht mitmacht, der macht nicht mit, für ihn oder sie stellt sich keine weitere Frage mehr –, doch die Frage nach dem Ja subordiniert sich auch weiterhin in vielerlei Zweigfragen, inwieweit man bereit ist, zum Klimaschutz beizutragen. Wollte man wohlwollend sprechen, könnte man sagen, dass einerseits der Wille zählt, und andererseits ein jeder kleine Beitrag der guten Sache zuträglich ist. Und wie der Handlungsutilitarismus beschrieb, ist ein jeder Beitrag zum Klimaschutz auch ein Beitrag an die eigene Person, die unverzüglich persönliche Vorteile daraus schöpfen wird. 
Womit wir auch schon bei den Gegenargumenten zum klimaethischen Handlungsutilitarismus angekommen wären, welche ebenso wichtig sind wie die Behandlung der Thematik an sich. Argumentativ wird, wie auch bereits zuvor schon einmal kurz angeklungen ist, aufgeführt, dass der Einzelne doch an sich keine positive Wirkung erzielt werden könne, da der Einzelne im Meer von Milliarden Menschen buchstäblich unterginge. Dementsprechend könnte man auch argumentieren, dass 
der Einzelne getrost weiterhin mit seinem SUV durch die Innenstädte fahren könne, da doch der Ausstoß seines einzelnen Wagens nicht so viel emittieren könne, wie die Milliarden an Fahrzeugen, die tagtäglich überall auf der Welt Straßen, Waldgebiete und Autobahnen passieren, emittieren; er als Einzelner fiele auch nicht auf. Der Logik nach wäre dem so. Der springende Punkt aber ist, dass ein jeder so denkt, und somit die kollektive Handlungsfolge dazu führt, dass wir uns vor einem Problem sehen, dass diesem Denken entsprang. Notwendigerweise muss daraus also folgen, dass ein Umdenken in die genau entgegengesetzte Richtung stattfinden muss – man muss die Menschen ins Irrationale verleiten, und zwar insofern, als dass sie glauben, dass sie sich klimafreundlicher (von Neutralität kann nicht die Rede sein; das Extrem des Ausdrucks verbiete in letzter Instanz sogar das Atmen, da beim Ausatmen CO2 ausgestoßen wird als natürlicher Prozess zur Produktion von Sauerstoff) verhalten sollten, obwohl sie wüssten, dass ihr Einfluss als Einzelne schwindend gering sei. Es muss faktisch allgemeiner Konsens werden, dass man sich klimafreundlich verhält; Klimafreundlichkeit muss der neue allgemeine Standard sein, obgleich dieser ein gewisses Zutun des Einzelnen an sich erfordert, währenddessen Klimaunfreundlichkeit ein laissez-faire-Zustand ist, der wiedeurm keinerlei Zutun erfordert. Bleibt nun also die Frage, wie man ein solches Denken durchsetzt, wenn nicht durch den ebenfalls beständig dem allgemeinen Konsens zutretenden Konsens der Notwendigkeit dieses Denkens. Dies aber als Argument aufzuführen, wäre zirkulär, da es nicht dem Handlungsutilitarismus entspräche, welcher Handlungen dadurch empfiehlt, dass sie stets quid pro quo stattfinden: Tust du dies, erhältst du das dafür zurück als Gegenleistung. Dem entgegenzutreten mit der Aussage, dass man klimafreundlich handeln müsse, weil ansonsten die Welt zugrunde ginge, ansonsten aber keine Gegenleistung erbracht würde vonseiten eines weniger gefährdeten Planeten, wäre vergleichsweise autokratisch, und erzeuge insofern nur eine sture Gegenreaktion, wonach keinerlei Entgegenkommen zu erwarten wäre von der Seite, die die Bringschuld zu erstatten hätte. 
Demjenigen, der also Menschen dazu bewegen möchte, ihre inhärente Verpflichtung einzugehen, sich am Klimaschutz aktiv zu beteiligen, basierend auf der Grundlage, dass auch sie in mindestens zwei Instanzen davon profitieren werden, nämlich denen der positiven Reputation, Teil eines großen Ganzen zu sein, und einen bewohnbaren Planeten zu Lebzeiten vorzufinden, muss sich wohl oder übel damit zufriedengeben, dass er oder sie selbst nur auf die Logik des Handlungsutilitarismus und dem allgemeinen Konsens einsprechen kann; nichts anderes bleibt dem- oder derjenigen letztlich übrig. Doch hat man es mit rationalen Personen zu tun, so wird auch dieser fromme Wunsch in Erfüllung gehen. 

Was also lässt sich nun als Fazit schlussendlich ziehen? Zuallererst, dass es nicht einfach ist, eine solche Ethik zu vertreten. Nicht etwa, weil die Faktenlage strittig sei, sondern, weil sie sich nicht einfach bewerben lässt, trotz des immensen Feldes an Befürwortern an einer rigideren Klimapolitik. Es stimmt, immer mehr Menschen entwickeln ein Bewusstsein für die Gefahren, vor denen Wissenschaftler seit Jahrzehnten warnen; es stimmt, dass die Problematik des voranschreitenden Klimawandels mittlerweile auch die jungen Menschen erreicht hat, und sie infolgedessen die Regierungen ihrer Länder dazu drängen, tätig zu werden. Doch so groß wie die Unterstützung ist auch die Trägheit der Menschen, ihren Worten Taten folgen zu lassen – obgleich immer mehr Menschen dazu aufrufen, dass die Elektromobilität gefördert und der Kohleausstieg beschleunigt werden muss, sind sie doch nicht so sehr gewillt oder dazu in der Lage, sich ebenfalls klimafreundlicher fortzubewegen, beispielsweise mit dem öffentlichen Nahverkehr. Anders lassen sich Staus und überfüllte Innenstädte sowie die dauerhaft hohe Absatzrate von SUVs und Jeeps nicht erklären. Die Worte sind zahlreich, die Taten jedoch sind rar. Es läge also nicht daran, die Menschen gebetsmühlenartig daran zu erinnern, was es braucht, um das Voranschreiten der globalen Erwärmung zu bremsen, sondern braucht es Menschen, die auch umsetzen, was sie selbst von anderen verlangen. Und genau eben dafür braucht es einen neuen allgemeinen Konsens in Klimafragen. Andernfalls nützen alle Streiks nichts.

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Da ich keinen legalen Weg dafür fand, Herr Gesangs Text legal weiterzuverbreiten über diesen Blog (wer ihn aber dennoch kaufen möchte, kann das über «De Gruyter» tun), möchte ich nichtsdestotrotz einen Blogeintrag seinerseits teilen, welchen er auf «Medium» veröffentlichte. Im Grunde behandelt er dabei dieselben Argumente wie im originalen Text, welcher in dieser Sammlung erschienen ist. Viel Vergnügen damit. Ich hoffe, dass euch mein Text gefallen hat, Kritik und sonstiges könnt ihr hier in den Kommentar oder dort, wo ihr diesen Text fandet, hinterlassen. Ich freue mich selbstverständlich über jeden hilfreichen Kommentar eurerseits. 

Kommentare bitte hierunter posten: https://t.me/Rationalpolitik/10

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