Mensch, Hund und Wolf in Deutschland
Die Boulevardpresse lebt in der Regel von recht emotionalen Geschichten, die eine einfältige Leserschaft prägnant anzusprechen weiß. Dazu gehören Geschichten wie die des zweijährigen Julen aus Spanien, der in einen improvisierten Brunnenschacht stürzte und nach einer mehrtägigen Rettungsaktion geborgen werden konnte; dass viele Flüchtlinge mit einem Handy in der Hand nach Deutschland gelangen, so als ob sie vor dem Krieg ein normales Leben geführt hätten; oder dass ein Kampfhund ein kleines Kind totgebissen hat. Es sind solche Geschichten, die die Menschen auf einer niederen Ebene ansprechen, weil sie auf Emotionen bauen. Vor allem führen sie aber auch zu einem: Hass. Und Diskriminierung. Das trifft Flüchtlinge - aber auch Hunde.